Mail AG 3 vom 1.7.14


Sehr geehrter Herr Rennert,

die Überschrift in Ihrer Mail ist so nicht richtig und fordert Widerspruch heraus.
Es wird keine große Beeinflussung durch Abstimmungen und Diskussions-Ergebnisse der AG 3 bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung im November geben.
Die 580 Golfclubs, die keine Fernmitgliedschaften verkaufen werden bis dahin aufwachen und mit ihrer Stimmenmehrheit die Dinge entscheiden.
In der Vergangenheit hat die Mehrheit der DGV-Mitglieder sich nicht sonderlich um das Thema Fernmitgliedschaften und VcG gekümmert.
Es wird sicher sein, dass das goldene Hologramm von den e.V.-Clubs verteidigt wird und somit Bestand haben wird.
Weiter werden wir, die gegen eine Liberalisierung (DGV-Mitgliedsausweis-Verkauf) des Golfsports sind, das Präsidium auffordern, ihre Aussagen, wie „das Präsidium unterstützt und fördert starke Golfclubs“, bitte in die Tat umzusetzen.
Wie sollen Golfclubs stark bleiben oder werden, wenn von DGV-Ausweis-Händlern Mitglieder für Fernmitgliedschaften abgeworben werden. Alleine die Zahl von 100.000 Clubmitgliedern, die kurz oder lang diesen Werbungen erliegen könnten, wird alle betroffenen Präsidenten wachrütteln.
Clubs, die Fernmitgliedschaften verkaufen, sind im DGV in der Minderheit.
Die Aussage: „ all business is local“ wird mit der Duldung von Karten-Händlern zum Absurdum geführt.
Hallo Präsidium, wie soll man regional einen Golfclub erfolgreich führen, wenn überregional durch DGV-Karten-Händler die Mitglieder abgeworben werden.
Wenn der größte Kartenhändler in Deutschland, die VcG, mit Jahresbeiträgen von 195,- € wirbt und mit Werbeaussagen erklärt: „60.000 Golfer können sich nicht irren. Sie spielen gelegentlich Golf? Und suchen eine international anerkannte Mitgliedschaft? Sie möchten flexibel bleiben und nur dann zahlen, wenn Sie auch spielen? Dann steigen Sie einfach beim größten Golfverein Deutschlands ein. Für nur 195,- € im Jahr. Und gehen bundesweit auf rund 700 Anlagen gegen Greenfee auf die Runde. Dieses Angebot hat schon mehr als 60.000 Golfer überzeugt. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann rufen Sie uns an (Tel.: 0611 34104-0) oder besuchen Sie uns im Internet (www.vcg.de).“
Mit diesen Werbeaussagen, mit denen die VcG seit vielen Jahren die Clubmitglieder und Golfanfänger bombardiert, ist ein Klima entstanden, das es den Golfclubs sehr schwer macht neue Mitglieder zu werben, noch wichtiger, wenig spielende Mitglieder im Club zu halten.
Das Angebot der VcG ist äußerst unfair, da die Vereinigung keine Golfplatz-Betriebskosten hat, und auch keine Spielrechte bezahlt.
Ähnlich ist die Situation bei den Kartenhändlern. Mit einem Schreibtisch, einem Telefon und einem Computer werden 80.000 Fernmitgliedschaften an ausgebildete Golfer verkauft, und Millionen-Umsätze gemacht.
Es wird Zeit, dass die Mehrheit der 730 Golfclubs sich wehrt. Herr Rennert, Greenfee Preise sind „local business“ und die Entscheidung darüber wird den Golfclubs in den unterschiedlichsten Regionen überlassen.
Ihr letzter Vorschlag: „Clubs die mehr als 10% Fernmitglieder für die Finanzierung brauchen“, klingt stark nach „C-Lagen-Subvention“. Für C-Lagen oder eine positive  Entwicklungen einer C-Lagen-Golfanlage sind die Clubs selbst verantwortlich. Fernmitgliedschaften auf Kosten anderer Clubs zu verkaufen kann doch nicht akzeptiert werden. Wie auch, mit welcher Begründung. Ich glaube nicht, dass die AG 3 große Chancen für die Neugestaltungen nutzen wird, dafür sind die beiden ersten Treffen zu einseitig abgelaufen.
Die Mehrheit der DGV-Mitglieder wird entscheiden.
Das Präsidium wird aufgefordert die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu schützen.

P.S.: Damit keiner auf dumme Gedanken kommt. Das Drei Thermen Golfresort hat einen der ganz wenigen Standorte, der aufgrund seiner Lage nicht in wirtschaftliche Schieflage kommen kann.
Bei meinen Protest-Aktivitäten geht es um Sport und Gerechtigkeit, und nicht um persönliche Vorteile. Wir gehören laut Golf-Journal zu den Top 10 Anlagen mit besten Preis-Leistungs Verhältnissen. Weil ich lernfähig bin.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Wolters
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.