Auflehnung gegen das Präsidium



Herr Nothelfer, Sie brauchen für uns DGV-Mitglieder keine weiterführenden Strategien überlegen. Wir werden Sie abwählen

Vor genau 30 Jahren betrug die Neumitgliederentwicklung  im DGV  18,40%. Vor 20 Jahren betrug die Neumitgliederentwicklung nur noch 12,25% und 2005 waren es dann 5,67%.
2015 veröffentlichte die DGV-Zentrale in Wiesbaden eine Zuwachsrate von 0,7% und jubelte: Wir haben noch Wachstum.
50.000 Golfer haben ihre Mitgliedschaft in 2014 aufgegeben.
53.000 Golfanfänger mit VcG- oder DGV-Ausweis sind im Verband aufgenommen worden und werden auf dem „Schatzmeister-Konto“ mitgezählt. Der Präsident darf erzählen, dass wir noch Wachstum haben.
3.000 neue VcG-Mitglieder und 25.000 Fernmitglieder, alles geschätzte Zahlen, verzerren das Bild und lassen zu, dass man glauben könnte, dass das Glas halb voll ist. Beim kritischeren Hinschauen ist zu erkennen, dass das Glas halb leer ist.  Die Golfclubs verlieren ihre Vollzahler, obwohl alle Golfclubverantwortlichen mit Nachdruck Mitglieder werben.
Die Aussagen des Präsidiums, das die Golfclubs Schuld am schlechten Image des Golfsports in Deutschland haben und durch schlechtes Management in den Clubs sei es zu dem Niedergang gekommen, sollten wir uns nicht mehr gefallen lassen.
Die Entscheider in den Verbänden schreiben mittlerweile, ein großer Teil der Clubpräsidenten hat kein Now-how, wie man Golfclubs führt und maßen sich an zu wissen, wie Golfclubs betrieben werden. Seit der Außerordentlichen ist es klar zu erkennen, was die Clubverantwortlichen wollen, kein clubfreies Golf mit Flexcard, vielmehr sollen Gold-Hologramm- Golfclubs geschützt werden.
Das nicht Lösen der Probleme mit der VcG und dem Ausweishandel lag in dem Entscheidungsbereich des Präsidiums.
Nachdem die Mitgliedschaft in der Mehrheit sich gegen Billig-Golf bei der Außerordentlichen ausgesprochen und abgestimmt hat, lässt der Präsident in der Broschüre DGV-Info 2/2014 unter „Verbandstagspecials“ folgendes verkünden: „ …. wurden zentrale Elemente des vom Präsidium erarbeiteten Programms 2018 verabschiedet.“
„Wir haben im zurückliegenden Jahr in basisdemokratischen Arbeitsgruppen die Grundlagen für Anträge des Präsidiums erarbeitet und freuen uns, dass diese teilweise von den DGV-Mitgliedern unterstützt werden.“
„ … Herr Nothelfer zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen des Verbandstages …, das bei den Themen Golfeinstieg und clubgebundenes Golf  an weiteren Veränderungen u. a. in einer Expertengruppe gearbeitet werden wird.“ „Wir nehmen verschiedene Gedanken gerne auf und werden diese in weiter führenden Strategieüberlegungen einbeziehen.“
Der Präsident lässt sich nicht von seinen Vorstellungen abbringen.
In jedem Dax-Unternehmen würde bei so einem Niedergang der Firma die Führungsspitze in Frage gestellt werden.
Wenn dann noch zu erkennen ist, dass der Vorsitzende mit seinem Vorstand gegen den Willen der Eigentümer (93% gegen die Flexcard) seine Vorstellung nach wie vor durchbringen will, gibt es eine wirksame Maßnahme die Entscheidung zu stoppen, mit Abwahl.
Ich für meine Person will einfach nicht mehr fremdbestimmt werden, kann es aber nicht allein, es braucht „kritische DGV-Mitglieder.“
Wie soll das gehen? „50% der DGV-Verdrossenen Nichtwähler“ müssen überzeugt werden. Wir brauchen alle Stimmen als Unterstützung für eine Mitgliederdemokratie.
Aus reinem Selbstschutz heraus sollten wir das Präsidium abwählen.
Eine kurze Mailnachricht, ob wir Ihre Stimmrechte bei Anträgen und Wahlen organisieren dürfen, wäre ein erster Schritt.
In den nächsten drei Monaten entscheiden Sie mit, wie wir den DGV verändern können und diskutieren über folgende Anträge:
1.     Wie werden VcG- und Fernmitgliedschaften eingebunden?
2.     Überregionales Image des Golfsports – eine Verbandsaufgabe
3.     Unterbindung der Fremdbestimmung durch die Landesgolfverbände bei DGV Mitgliederversammlungen
Jawohl, Herr Nothelfer, wir werden es so machen, wie Sie es uns Zuhörern in Stuttgart vorgeschlagen haben. Wir bemühen uns um die Stimmrechtvertretung unserer Nachbarclubs und werden diese in die Abstimmungen bei der Jahreshauptversammlung, mit den Anträgen und Wahlen, einbringen. Welchen Grund soll es geben, weiter still zu halten?
Damit wir DGV-Mitglieder mit gestellten Anträgen nicht von der Stimmenallmacht der Landesgolfverbände erschlagen werden, ist es nötig, dass die Landesgolfverbände keine Mitgliederstimmen übertragen bekommen.
Jede Stimme eines Golfclubs, die dem Landesgolfverband übertragen wird, untergräbt die Absicht einer Mehrheit der DGV-Mitglieder im DGV etwas zu verändern.
Es gibt cirka 1.500 Stimmrechte der ordentlichen DGV-Mitglieder im Verband. 120 Stimmen stehen den regionalen Mitgliedern (LGV) laut Satzung zu.
Bei der Außerordentlichen im November waren annähernd 450 Personen im Saal. Cirka 900 Stimmrechte wurden bei den Abstimmungen eingebracht.
600 Stimmrechte lagen noch in den Schreibtischen von Golfclubs, die keine Meinung hatten oder sich sagten (oft gehört), wir können ja sowieso nichts ändern.
Stimmt nicht, wenn die Mehrheit mit aufsteht, ändern wir „ordentliche DGV-Mitglieder“ alles im Verband. Es muss aber organisiert werden, das hat die letzte Jahreshauptversammlung gezeigt. Mitglieder hatten mir 60 Stimmrechte übertragen und ich hatte Mühe, diese Stimmen an Gleichgesinnte am Verbandstag zu verteilen.
Wenn wir den „Stuttgarter Rat“ von Herrn Nothelfer annehmen, werden wir jeden Antrag und jede Wahl für uns entscheiden. Damit erreichen wir eine DGV-Mitglieder-Demokratie.


Eine gute Zeit

Heinz Wolters

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