Der Präsident ist Vergangenheit



Eigentlich wollte ich zu den Auftritten der Kandidaten des Drei-Kampfes um das Präsidentenamt nichts schreiben. Ich wollte keine Partei ergreifen, denn jetzt geht er wirklich ums Eingemachte.
Das Probeabstimmungsergebnis bei der BWGV-Mitgliederversammlung zeigt, dass Herr Nothelfer, wenn er die anwesenden DGV-Mitglieder nicht mit einem überzeugenden Konzept und einer positiven Brandrede mitnimmt, abgewählt wird. Wenn er nicht ein glaubwürdiges Konzept um die Probleme der Clubanlagen (VcG und Fernmitglieder) vorträgt, werden 20 Jahre Verbandsarbeit zu Ende gehen.
Die Rede in Stuttgart, des noch amtierenden Präsidenten, spannte einen großen Bogen – Olympia – Ryder Cup – das Abbauen der negativen meinung im politischen Berlin usw.
Das sind nicht die Themen, die uns Golfclubs unter den Nägeln brennen. Auch für mich, der schon vor Jahren über die Erfolglosigkeit im Spitzensport klagte, ist die Wirtschaftlichkeit der Anlagen mittlerweile Thema Nummer 1 geworden.
Die Konkurrenz-Situation mit der VcG und den Karte- und Fernmitgliedschaftshändlern muss abgeschafft werden. Die Geschäfte auf de Anlagen gehören den Besitzern der Golfplätze.
Jeder der drei Kandidaten muss vor der Wahl ganz klar Plan und Konzept auf den Tisch legen und die Betonung liegt dabei ganz klar auf den Worten „vor der Wahl“. Auch ein amtierender Präsident, der sich im Wahlkampf befindet, sollte ein Programm für die nächsten 4 Jahre aufschreiben (macht jeder Politiker), welches bindend für das gesamte Präsidium ist und wir Mitglieder ihn daran messen können.
Wir DGV-Mitglieder sollten das Pfand „Stimmen für die Präsidentschaft“ nur gegen Aussagen eintauschen, die wir auch nach der Wahl mit den Versprechungen einfordern können, denn für uns DGV-Mitglieder stellt sich die Frage, was kommt danach?
Bei dem Kandidaten Frank-Hagen Spanka war nach der halben Stunde des persönlichen Vorstellens das Konzept klar zu erkennen.
In der Wahl-Konzept-Broschüre war klar zu erkennen, dass er die Golfclubs mit Anlage unterstützen will. Der Mitinhaber und Geschäftsführer einer Golfanlage hatte auch recht deutliche Aussagen zur VcG und dem Kartenhandel gegenüber den Zuhörern gemacht.
In seinen Kandidaten-Unterlagen, die im Saal verteilt wurden, hat er unter dem Titel „Weil wir gemeinsam den Markt bewegen können“ einige wichtige Aussagen in seinem Wahlkampf-Programmhaft gemacht: die Verschiebung zwischen club-gebundenem und club-ungebundenem Golf hat bei Golfclubs zu Problemen geführt. Es ist Zeit direkte Demokratie zu wagen und er will eine nachvollziehbare Legitimation des Budgets vorlegen. Hagen Spankas Credo: „Gemeinsam können wir ein Image ändern, Märkt beeinflussen, um nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Gezählte Runden sind kein Maßstab für eine Mitgliedschaft. Der Fokus der Spanka-Bewerbung war ganz klar zu erkennen, Clubunterstützung, damit Vollzahlende Mitglieder mit dem Konzept „Gesundheit und soziale Bindung“ für ein lebenlanges Golfspielen gewonnen werden können.
Von dem Kandidat, C. Kobold, der Clubpräsident und Landesgolfverbandspräsident ist, 4 Jahre VcG Präsident war und unglaublich viele Posten in der DGV-Verbandsarbeit ausübte, konnte man vernehmen, dass er sich als Sportler sieht, der Handball auf Spitzensport-Ebene gespielt hat.
Weitere Aussagen von Herrn Kobold waren, dass er mit allen Parteien zusammen arbeiten möchte und Teamplayer ist. Herr Kobold hat auch keine Kandidaten für sein Präsidium benannt.
Zu dem Thema Nummer 1 der Golfclub-Verantwortlichen hat Herr Kobold nichts greifbares vorgetragen. Seit Stunden suche ich in den Erinnerungen des gestrigen Tages und kann nichts abrufen.
Morgen früh steht eine telefonische Recherche bei Teilnehmern des Treffens ins Stuttgart an.
Es gibt keine signifikanten Aussagen von Herrn Kobold zu unserem Thema Nummer 1, an die sich ein Teil der Zuhörer erinnern könnte.
Es sind aber ganz wichtige Fragen, die wir DGV-Mitglieder an Herrn Kobold, der noch das Amt eines Landesgolfverbandspräsidenten bekleidet, zu stellen haben.
Wie wird er mit der Stimmenallmacht der Landesgolfverbände umgehen wollen. Dass wir auf eine DGV-Mitglieder-Demokratie bestehen werden, und diese Forderungen vor dem Wahlvorgang beantwortet haben wollen, muss klar sein.
Keine Stimmen für eine Wahl ohne später nachprüfbare Ansagen.
Wir Mitglieder sollten ein ganz klares Bekenntnis von Herrn Kobold und den anderen beiden Mitbewerbern um das Präsidentenamt einfordern.
Überprüfbar, am liebsten aufgeschrieben. Wenn jemand genug Mut hat, auch im DGV-Mitglieder-Forum. Wir werden kurzfristig den Text ins Netz stellen.
Mit 50.000 Klicks haben die Leser des Forums einen Anspruch auf diese Informationen, Eine schriftliche Garantie für unsere Stimmenpakete. 

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