Es gibt 720 Golfplätze in Deutschland, die mit ca. 1,5
Milliarden Euro privatem Geld gebaut wurden. Golf kann in Deutschland gespielt
werden, weil private Personen Geld in die Hand genommen und in Golfplätze
investiert haben, z.B. durch e.V. Clubs. Das sind Anlagen von beispielsweise Sankt
Leon Rot mit einem Investitionsvolumen von ca. 40 Millionen Euro bis hin zu
Plätzen auf der eigenen Scholle, die mit geringen Mitteln gebaut wurden.
Ca. 50% der 720 Clubbetreiber beklagen im Jahr 2012 eine
rückläufige Entwicklung der Mitgliederzahlen. Eine größere Anzahl dieser Clubs
hat 400 Vollmitglieder und muss mit ungefähr 400.000,00 € die Platzpflege und
das Clubhaus organisieren. Das übliche Jahresbudget bei großen Clubs mit 18
Löchern beläuft sich auf eine Million Euro.
DGV-Clubs betreiben Clubhaus und Golfplätze
Mit Greenfee und Umlagen halten sich viele Clubs über
Wasser. Mittlerweile haben einige Clubs die Fernmitgliedschaft als zusätzliches
Geschäftsmodell für sich erkannt. Mit Angeboten, für etwa 200,00 € eine
Mitgliedschaft zu erwerben, oft auch mit einigen Tagesgreenfees aufgepeppt,
gleichen diese Clubs, die alle ein Clubhaus und einen Golfplatz betreiben, das
Minus in der Kasse aus. Sie tragen dazu bei, dass flächendeckend in ganz
Deutschland Golf gespielt werden kann.
Die VcG fordert, betreibt aber keinen
Golfplatz
Die VcG organisiert sich dagegen als
Fernmitgliedschaftvereinigung, die im Gegensatz zu diesen vielen kleinen Clubs
kein Clubhaus und keinen Golfplatz in die Golfergemeinschaft einbringt. Die
VcG-Führung fordert von den DGV-Mitgliedern und Golfplatzbesitzern mit
Unterstützung des Präsidiums des DGV ein kostenloses Spielrecht, die diese dann
als VcG-Mitgliedschaften verkauft.
Den Überschuss des VcG-Geschäftsmodells überweist die
Vereinigung der clubfreien Golfer an den Schatzmeister des DGV, was nicht im
Sinne aller DGV-Mitglieder ist, denn weder der DGV und noch der Schatzmeister
betreiben Golfplätze. Die VcG unterläuft mit Preisdumping die bestehenden
Preise für Fernmitgliedschaften.
Bei Abschaffung der VcG würde kein Mitglied
aufhören
Das Argument, die VcG-Mitglieder zahlten 10 Millionen Euro
Greenfee in die Kassen der Golfclubs, ist eine Nebelkerzen-Alibibegründung. Bei
Auflösung der VcG würde kein Golfer aufhören zu spielen. Nahezu 95% der
VcG-Golfer werden sich um eine Fernmitgliedschaft mit DGV-Ausweis bei einem
anbietenden Club mit Clubhaus und Golfplatz bemühen. Das macht ja jetzt schon
die Mehrheit der Golfer (ca. 100.000), die eine preiswerte Lösung für sich
haben will. Das ist der neue Golfmarkt in Deutschland, dem sich immer mehr
Golfclubs öffnen, die aber alle einen Golfplatz und Clubhaus in das allgemeine
Golfspielangebot in Deutschland einbringen.
Die VcG ist Konkurrenz
Die „Vereinigung clubfreier Golfer“ hat sich nicht nur
überlebt, die VcG ist vor allem eine große Konkurrenz für DGV-Mitglieder-Clubs,
bei denen einige ums Überleben kämpfen.
Es kann nicht sein, dass der Schatzmeister einen
zusätzlichen Beitrag von den Mitgliedern einfordern darf. Ich persönlich kann
keinen Grund dafür erkennen.
Was ist das für eine Fairness gegenüber DGV-Mitgliedern,
wenn diese finanziell doppelt und dreifach belastet werden.
Bei der VcG hat das Präsidium eigene
Interessen
Das Präsidium akzeptiert, dass DGV-Clubs durch eine
„Konkurrenz-Vereinigung“ in den Einnahmenmöglichkeiten beschnitten werden. Den
Überschuss im Einnahmenbereich der VcG beansprucht die Schatzmeisterabteilung
des DGV für sich. Neben 9 Millionen Euro
jährlichem DGV-Beitrag und den 2 Millionen Sonderbeitrag für Sport, den
alle Mitglieder bezahlen, ist der Betrag, den die VcG an den Schatzmeister
„ausschüttet“ (Aussage Herr Dickmann), eine verdeckte Beitragszahlung von zirka
3.000,00 € pro Club. Und das ist nicht in Ordnung!
Es gibt keinen Grund mehr, dass es die VcG gibt, außer,
dass 10 Angestellte, die in der DGV-Geschäftsstelle ihren Dienst tun, ihren Job
verlieren, dass mancher Funktionär seine Aufwandsentschädigung verliert und der
Schatzmeister des DGV nicht mehr mit der Gewinn-Ausschüttung der VcG rechnen
kann.
Dafür würden mindestens 200 DGV-Clubs, die
Fernmitgliedschaften anbieten, höhere Einnahmen verbuchen, die sie zur Deckung
ihrer Kosten so dringend benötigen.
Es sind schließlich DGV-Clubs, die alle mit einem Clubhaus
und einem Golfplatz die Golf-Möglichkeiten in Deutschland sicherstellen.
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