Wo stehen wir?
Was muss unbedingt geschehen?
Die neuen Mitgliederzahlen sind bei
den Verbänden.
Man hört, es ist das gleiche
Ergebnis wie in 2012.
Bei den Anstrengungen, die fast alle
Clubs unternommen haben neue Mitglieder zu werben, ist kein wesentlicher
Zuwachs an Mitgliedern entstanden.
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Das ist schon eine Nachricht!
Sportlich war es auf allen Ebenen
ein „Disasterjahr“, die neue Golfliga hat nur den Spielern Spaß gemacht und
vielleicht noch dem Siegerclub.
Zweite Woche Oktober habe ich noch
nicht gehört, wer der Sieger und die Platzierten sind.
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Alles Nachrichten, die nicht
aufhorchen lassen.
Eine Meldung ist aber alarmierend. Überdurchschnitt
viele Vollzahler sind in die Fernmitgliedschaft abgewandert.
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Golf hat ein schlechtes
Image, weil wir nicht genug Spitzensport in Deutschland haben und weil das Auftreten
der Mitglieder in den Golfclubs mit ihrem Benehmen selbst dafür gesorgt hat.
Die ganze Situation ist nicht so leicht zurück zu drehen.
Seit 18 Jahren versucht das
Präsidium, mit unterschiedlichsten Maßnahmen gegen die immer schlechter werdende
Mitgliederentwicklung anzusteuern.
Die Mitglieder des
Präsidiums können es wirklich nicht, aber sie lassen niemanden die beanspruchte
Meinungsführerschaft in Frage stellen.
Die Versuche, Spitzenprofi-Golf
in Deutschland aufzubauen waren nicht erfolgreich. Die Werbe-Anstrengungen mit
VcG-Geld waren Anfängertum ohne Hand und Fuß.
Die Nagl-Kommission mit der
Golf-Pass-Idee war anfänglich mit „Prof. Madeja-Unterstützung“ ein Weg, der
viel Erfolg versprach, sodass Prof. Madeja sich sogar hinreißen ließ, eine Million
Golfer bis 2012 vorherzusagen.
Das Problem dabei war, dass
man die VcG dafür hätte abwickeln müssen.
Das Präsidium stellte sich
mit vollstem Einsatz dagegen.
Dr. Scheuer und Co. behielt
die Meinungsführerschaft und die Nagl-Kommission wurde in Denver-Clan Manier abgewürgt
und abgewählt.
In den sieben Jahren danach wurde
nichts gemacht, stattdessen rutschten alle Zahlen weiter in den Keller. Das
Präsidium kassiert mittlerweile Gehalt oder Entschädigung. Man ist so
schmerzfrei, dass man uns Mitgliedern Angestellte des Verbands als Präsidiums-Mitglieder
präsentiert. Der Souverän des Verbands, d.h. wir Mitglieder, die auch alles
bezahlen und auch das gesamte Risiko tragen, nimmt es einfach so hin.
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2013 und 2014 werden die wirklichen
Krisenjahre der letzten 50 Jahre im DGV.
Das Wichtigste in den
nächsten zwei bis drei Jahren ist, dass wir DGV-Mitglieder uns solidarisch
verhalten. Sonst wird der Ausweg aus der Krise sehr schwer.
Wir Mitglieder, die
Golfplätze betreiben (auch e.V. Clubs), müssen Aktionen für Werbemaßnahmen beschließen
und deren Durchführung beaufsichtigen. Natürlich auch solidarisch bezahlen!
Die Fernseh-Spot Idee von
Dr. Weiland erscheint mir erfolgversprechend. Vier Monate kurz vor 20 Uhr jeden
Abend: jeweils ein anderer Golfplatz und ein anderes Gesicht, das mit eigenen
Worten (keine Werbeslogans) über Golf erzählt.
Kosten: zwei- bis
dreitausend Euro für jedes Mitglied. Es wird jedem Club in 2014 drei neue Vollzahler
mehr bringen.
Damit wäre die ganze
Werbeaktion für jede Anlage kostenfrei. Es geht nur darum, es anzuschieben und
zu organisieren.
Vor allem geht es aber um die
Solidarität aller Mitglieder untereinander. Das ist der wichtigste Punkt, damit
wir DGV-Mitglieder aus der Krise kommen.
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Nach den Worten von Herrn
Dallmayer geht es einem Drittel der Clubs gut, ein Drittel kämpft und das letzte
Drittel versucht alles, um durch zu kommen. In den nächsten Monaten sollten
alle Anlagen-Betreiber (auch e.V.-Clubs) geschlossen hinter den
Mitgliederentscheidungen stehen und sich an den Werbemaßnahmen beteiligen. Es
werden neue Mitglieder kommen und wir alle sollten nicht den Fehler machen, nur
auf Vollzahler schielen.
Vollzahler kündigen und werden
Fernmitglieder. Interessierte, die gedrängelt werden, einen Mitgliedsantrag zu
unterschreiben, bringen zum Ausdruck: „Ich will nicht in den Club, ich will nur
ab und zu spielen“ - und wenn das nicht Wirkung zeigt, greift man zum Argument:
„Ich habe keine Zeit.“ Sie fahren vom Hof, ohne einen Vertrag zu
unterschreiben.
Und das waren in den letzten zehn Jahren
über eine Million Personen!
Wir sollten ein Angebot wie den
Golf-Pass haben.
Natürlich gilt das Gesagte
nicht für die Leuchttürme mit einem guten Standort. Wir sollten aber unbedingt
an die Anlagen denken, für die das Glas halb leer ist. Sie brauchen unsere
Solidarität. Die Kosten von 3.000 € mit der Chance, auch noch einige Mitglieder
mehr zu gewinnen und das Image des Golfsports zu verbessern, sollten nicht
abschrecken.
Wir Anlagen dürfen uns die Mitglieder
nicht gegeneinander abjagen. In dieser Krise müssen wir alle einmal über
unseren Schatten springen und uns solidarisch erklären!
Die Idee vom Golf-Pass der
Nagl-Kommission und der Vorschlag der Fernseh-Spot-Werbung von Dr. Weiland sind
Ansätze, die uns „DGV-Mitglieder-Anlagenbetreiber“
vorwärts bringen könnten.
Wenn es Ideen für weitere
Werbemaßnahmen gibt, dann sollten sie jetzt auf den Tisch.
Ich für meine Person werde jede
Maßnahme, die von der Mehrheit der Mitglieder beschlossen wird, mittragen in
der Hoffnung, dass es aufwärts geht.
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