Pro-Golf-Tour Ägypten



Pro-Golf-Tour Ägypten
Red Dea Scekhana Classic 2015
Zweite Turnier der Saison 2015

Ein 22-jähriger Jung-Pro führt das Pro-Golf-Tour Turnier zwei Tage an und hatte die Ehre, im letzten Flight zu spielen.
Bis zum Letzten hatte der junge Mann seine Führung verteidigt und lag schlaggleich mit drei Mitkonkurrenten in Führung.
Zwei gespielte Par’s würden den jungen Mann ins Stechen bringen. Stephan spielte zwei Par, war aber, nachdem er seine Runde zu Ende gespielt hatte, nur noch geteilter Vierter, denn nach dem Turnier wurde ihm mitgeteilt, dass er (am 17. Grün) zu lange für seinen Putt gebraucht hat.
Zu der ganzen Beeinträchtigung seitens eines Marshals auf der zweiten Hälfte seiner Runde, verhängte der Marshal des Turniers dem jungen Profigolfer nach Beendigung des Turniers einen Strafschlag wegen langsamen Spiel zu seinem gespielten Score.
Die Begründung war, zur Vorbereitung und Ausführung seines Putt’s auf dem Grün 17 habe Stephan länger als 40 Sekunden gebraucht.
Nach 53 Löchern mit höchster Konzentration auf den 54 Grüns, voll unter Strom des Führenden stehend, waren 40 Sekunden (ein Atemzug) zu langsam gespielt, die Begründung des Marshals. Somit hatte Stephan keine Chance um den Sieg weiter mitzuspielen.
Schlaggleich als Zweiter hätte für Stephan cirka 1.000,00 € mehr Preisgeld gebracht.
Hoffentlich sind es nicht die 1.000,00 €, die vielleicht fehlen, um die ersten vier Plätze in der Saisonwertung zu erreichen.
Für das Erreichen der ersten vier Plätze auf der Pro-Golf-Tour gibt es eine Spielberechtigung auf der höheren Tour, die Challengs Tour.
Mit einer Zeitstrafe den Turnierführenden auf dem letzten Grün zu sanktionieren, ist sehr wahrscheinlich ein absolutes Novum im Welt-Profi-Golfsport.
Zu der Zeitstrafe bekommt Stephan auch noch eine Disziplinarstrafe von 300,00 € auferlegt.
Der Auslöser für diese unfaire Behandlung ist Vermutung, aber nahe liegend.
Stephan, der Jung-Pro, ist mein Sohn. Ja, ich habe im Zuge meiner Kritik am Präsidium des DGV im DGV-Mitglieder-Forum die Pro-Golf-Tour als zu teuer, zu viele Auslandsreisen, somit zu wenig Turniere in Deutschland, als Hemmschuh für den deutschen Profi-Nachwuchs beschrieben.
Ja, ich Heinz Wolters, Kritiker im Forum, habe diese Aussagen geschrieben, nicht Stephan der 22-jährige Nachwuchs-Profigolfer.
Meine jetzige Gefühlslage: Ich schäme mich für Euch.

gez. Heinz Wolters

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