Tausendmal diskutiert, nichts ist passiert.
Der abgewandelte Liedtext beschreibt das Dilemma des Jahres 2014. Es war wieder
ein vertanes Jahr. März 2014, DGV-Mitglieder stellten 33 Anträge zur
Jahreshauptversammlung. Es ging in den Anträgen mehrheitlich darum, dass die
VcG als Konkurrenz der Golfclubs aufgelöst wird, zusätzlich die Verkäufe von
Fernmitgliedschaften eingeengt und ausgetrocknet werden.
Die Anträge, dass der Verband Fernsehwerbung
zur Unterstützung der Mitgliederwerbung schalten sollte, fegte man schon beim
Hearing am Freitag vom Tisch, mit der Begründung, dass sich die Kosten, die
damit auf den Verband zukommen würden, auf bis zu 60 Millionen Euro belaufen
würden.
VcG und
Fernmitgliedschaftsanträge wurden vertagt und sie sollten den Sommer über in
Arbeitsgruppen beraten werden. Jeder,
der sich einbringen wollte, konnte bei der Meinungsfindung mitdiskutieren.
Alles unter der Leitung der
Entscheidungsträger im DGV.
49 DGV-Mitglieder hatten sich zu den
Marathon-Diskussionen gemeldet. 19 Präsidiums-Mitglieder oder Personen die man
„Wiesbaden“ zuordnen konnte wurden in 3 Arbeitsgruppen aufgeteilt. Es gab
Ergebnisse, die ins Programm für die Außerordentliche mit zur Abstimmung kamen.
Die außerordentliche DGV-Mitgliederversammlung brachte zuerst einmal zwei
Klatschen für die Präsidenten-Anträge. Flex-Golfcard wurde mit Pauken und
Trompeten abgeschmettert, das Gold-Hologramm auf den DGV-Ausweisen bleibt und
eine Crossmediale Werbekampagne soll auf den Weg gebracht werden. Wird 5 Millionen
Euro für 3 Jahr kosten. Kein Mensch weiß bis heute, wie und was geschehen soll.
Eine Aussage von Manfred Skeide, Golfclub Kirchlengen, zu dem Vorhaben des
Präsidiums im GolfMagazin erklärt: „es ist nicht vorstellbar, dass die
DGV-Mitglieder dem Präsidium erlauben, nach Gutsherrenart über derartige Summen
zu verfügen…man kann es auch als fahrlässige Vorgehensweise mit Finanzmitteln
bezeichnen.
Das war der Verbandstag mit dem groß
angekündigten Umbruch. Zur VcG und den Fernmitgliedschaften gab es keine
Entscheidung. Nach der Ablehnung der Flex-Golfcard wurden die Themen zu den
wichtigen Fragen:
1. Durch erfolgreichen Profisport das Image
des Golfsports verbessern?
2. Eine dazugehörende überregionale
Medienpflege?
Zum Schützen der Golfclubs gegen Billig-Golf gab es nach der Ablehnung der Flex-Karte
keine Aussage mehr. Null Ergebnisse für 2014, ein verlorenes Jahr. Was haben
uns Mitgliedern die 4 Jahre Präsidentschaft von Herrn Nothelfer gebracht?
Eine Strukturreform, bei der DGV-Angestellte
zu Vorstandsmitgliedern des DGVs berufen wurden und der Präsident somit
gegenüber dem DGV-Vorstand weisungsberechtigt wurde. Das war klare Absicht für
eine Alleinherrschaft des Präsidenten im DGV. Das ganze wurde von den
Landesgolfverbänden gestützt, die dem Präsidenten bei DGV-Mitglieder-Anträgen
mit den Stimmpaketen volle Rückendeckung gewährten (beim Flex-Golfcard-Antrag
nicht). Mit seinem Programm 2018 und seiner Idee von clubfreiem Golf ist der
Präsident gescheitert.
Die Mehrheit der DGV-Mitglieder unterstützt
diese Präsidenten-Idee nicht. Leider wird durch das „Trommeln“ des Präsidenten
der Gedanke weiter verbreitet. Den „Geiz ist geil-Vertretern“ gefällt diese
Entwicklung. Es fehlt nur noch, dass in einem Internet-Portal geworben wird:
„Wir finden für Sie den billigsten Preis für Greenfee in Deutschland.“
Herr Nothelfer versteht die ganze Gemengenlage
nicht. Ich persönlich habe in der letzten Zeit mit Herrn Nothelfer wenigstens 5
stundenlange Gespräche geführt.
Meistens über Jugendsportförderung mit
erleichtertem Zugang zum Profisport. In den letzten Gesprächen ging es aber
mehr darum, dass er als Präsident die Golfclubs vor Billig-Golf schützen müsse.
Wir Golfclubs brauchen einen Präsidenten, der
uns Mitglieder versteht und der die Aufgaben erkennt.
Der ehemalige Sportdirektor Florian Bruns hat
schon vor 10 Jahren im Golf Journal es als Mahnung ausgesprochen (nachzulesen
im Forum).
Unsere Forderungen an die Entscheider in
Wiesbaden:
Erfolgreiches Profigolf mit einer intensiven
Medienpflege ergibt ein positives Image des Golfsports.
Clubgolf stärken und Billig-Golf zurück
drängen.
Den DGV-Haushalt umverteilen, wir 750
DGV-Mitglieder brauchen keine 50 Angestellten in Wiesbaden. Damit wird viel
Geld für wichtige Dinge im DGV-Haushalt frei.
Bei einem Präsidium, das gegen die Interessen
der Mehrheit der Mitglieder handelt, haben wir das Recht die Herrschaften
abzuwählen.
Wie lange soll es denn noch so weiter gehen, 4
Jahre?
Die Golfclubs entrichten jedes Jahr 20
Millionen Euro an Beiträgen an die Verbände und die Entscheider der Verbände
machen aus unseren Interessen ihr eigenes Spiel.
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