Das neu gewählte
Präsidium ist seit dem 12.04.2015 in Verantwortung.
Werbung für VcG und
Greenfeespiel sollten wir DGV-Mitglieder nicht akzeptieren!
Absprachen und Beschlüsse von amtierenden Präsidenten sind
von neu ins Amt gewählten Personen einzuhalten.
Auch wenn das Präsidium mit eigenen Vorstellungen sich hat
wählen lassen, sind Mitgliederbeschlüsse und die Ausführungen der vorliegenden
Zeiten für die neuen Entscheider in Wiesbaden bindend.
Die crossmediale Werbekampagne ist mit der Begründung an den
Start geschoben worden, den Golfsport in den Golfclubs zu unterstützen und
sollte auch dementsprechend umgesetzt werden.
Wir vom Drei Thermen Golfresort haben diese
Werbe-Aktionswoche nicht mitgemacht. Für mich wird der ganze Aufwand schon im Vorfeld
keine positive Auswirkung auf die Mitgliederzahlen haben.
Die Golferlebniswoche 2015 ist ins Wasser gefallen. Mit
einem im April und einer „Regen-Erste-Mai-Woche“ sind die ganzen Hoffnungen
weggeschwommen.
Übrig geblieben sind zwei Seiten in unserer regionalen
Tageszeitung mit Werbung von Golfclubs aus hunderten Kilometer Entfernung.
Beim Lesen des Textes hatte ich den Eindruck, da hat sich
aber einer mächtig vertan.
Auszüge aus dem Haupttext (wörtliche Wiedergabe):
„Beim Einstieg ins Golfen brauchen Anfänger nicht nur
Schläger und Schuhe. Sie müssen auch Kosten für Kurse und Mitgliedschaften
einkalkulieren.“
„Golf gilt für viele immer noch als elitärer Sport, dessen
Ausübung entsprechend Geld kostet.“
„Im Vergleich zu anderen Sportarten ist Golf tatsächlich
nicht ganz günstig.“
„Eine kleine Kostenkalkulation: Probekurs ist in manchen
Clubs sogar kostenlos.“
„Platzerlaubnis, Lawatsch zufolge kostet in der Regel
zwischen 150,00 € und 300,00 €, im Einzelfall auch mehr. Bei diesem Kurs
erwirbt der Golfer zusätzlich das Recht, auf entsprechenden Golfanlagen spielen
zu dürfen. Mehr als 200 Anlagen sind allerdings auch ohne sie bespielbar.“
„Besondere Kleidung braucht man nicht, eine Bermuda-Hose und
ein Polohemd reichen.“ Die Bildunterschrift lautet: „Und Abschlag! Wer mit
Golfen beginnen will, sollte überschlagen, wie viel ihn das etwa kosten wird –
sowohl einmalig, als auch jährlich.“
„Mitgliedschaft: Hier ist zwischen der Voll- bzw.
Jahresmitgliedschaft zu unterscheiden. Sie können jeden Tag von morgens bis
abends ohne zusätzliche Gebühren Golf spielen, sagt Lawatsch. Es handelt sich
also um eine Flatrate.“
Eine Aufnahmegebühr verlangen rund 50% der Clubs überhaupt
nicht mehr. Besonders elitäre Clubs verlangen dagegen durchaus mehrere Tausend
Euro.
Wenn jemand glaubt, dieser Werbetext für den Golferlebnistag
2015 kann man nicht noch kontraproduktiver für den Golfsport in den Golfclubs
schreiben, weiter lesen, es kommt noch schlimmer. Es ist der originale Worttext,
nur abgeschrieben.
„Bei den Greenfee-Mitgliedschaften zahlt der Golfer einen
geringen Fixbetrag (um die 200,00 € pro Saison) und dann jedes Mal eine Gebühr
(Greenfee), wenn er spielt. So eine Greenfee für eine 18-Loch-Runde kostet im
Schnitt ungefähr 50,00 € an Wochentagen und 60,00 € am Wochenende.“
„Es gibt aber mittlerweile auch schon 384 öffentliche
Golfplätze in Deutschland, die auch ohne Mitgliedschaft oder Jahresgebühr, nur
gegen Greenfee bespielbar sind.
Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit der Vereinigung
clubfreier Golfer (VcG) beizutreten. Dort zahlen Erwachsene 195,00 € pro Jahr.“
Eine halbe Tageszeitungsseite wurde unter dem Motto
„Golferlebnistag 2015“ über Mode und Golfmode geschrieben: „Mit Schlabber-Shirt,
alten Jeans und ausgebeulten Turnschuhen mag man vielleicht auf dem Festivalrasen
eine gute Figur machen, auf den Grüns des Golfplatzes hat man so nichts zu
suchen: Golfmode war, ist und bleibt mit einer gewissen Etikette behaftet.
Danach noch viele Zeilen mehr von den Modeaussagen.
Im Artikel über Sicherheit auf dem Platzgelände wird
geschrieben: „Einen Golfball oder Schläger an den Kopf kriegen, kann
schmerzhaft oder möglicherweise lebensgefährlich sein.“
Mit diesem Satz sollte es genug sein. Rote Karte für den
verantwortlichen des Werbetextes in der Presse.
Die wirklichen Verantwortlichen sind die Entscheider in
Wiesbaden. Es kann nicht sein, dass vier Wochen nach Wahl, bei einer so
wichtigen und vor allen Dingen so teuren überegionalen Werbekampange, solche
Texte an die Presse gehen.
Den Fernsehspot konnte man im Esten, im ZDF und Sky sehen. Ein
Spot ohne emotionale Berührung. Er hat nichts hinterlassen, außer 1,5 Mio. €
Kosten für uns DGV-Mitglieder.
Eigentlich müsste das neu gewählte Präsidium in den letzten
Monaten verstanden haben, in welcher Richtung die DGV-Mitglieder die Werbung
ausgerichtet haben wollen. Kein Billig-Golf, sondern Clubgolf fördernd und
schützen. Mit dieser Werbung ist der Ansatz und das Ziel verfehlt. Wir sollen
dafür aber bezahlen.
Uns vom Drei Themen Golfresort (DTGR) kostet die Werbung 5.000,00
€, ohne eine Gegenleistung zu erhalten.
Wie sollen wir uns dagegen wehren? Nicht bezahlen?
Nicht nur keine Leistung erhalten, sondern auch den
Golfinteressenten „Geiz ist geil“ damit sogar Argumente liefern, geht gar
nicht. Das ist Einfluss auf den Markt ausüben, leider aber nicht im Sinne der
Golfclubs.
Ich fühle mich betrogen.
gez. Heinz Wolters
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