KRAMSKI Deutsche Golf Liga (20.6.13)


I. KRAMSKI Deutsche Golf Liga (20.6.13)

Ursache meiner Proteste war die Arroganz des Präsidiums gegenüber Vorschlägen zu einer verbesserten EPD-Tour, die heute unter dem Namen „Pro-Golf Tour“ firmiert.
Reiseprofis
In dem Gespräch im Januar mit dem neuen Sportdirektor habe ich hauptsächlich um das Verständnis und die Unterstützung des Präsidiums des DGV für die neue „Pro-Golf Tour“ gebeten. Die jungen deutschen Profis haben einfach unzureichende Spiel-möglichkeiten, um sich weiter zu entwickeln. Von der Türkei über Marokko über Ägypten und wieder zurück nach Marokko spielen die jungen deutschen Nachwuchstalente erst im Mai das erste Turnier in Deutschland. Über Turniere in Österreich und Polen entwickeln sich die jungen Spieler zu Reiseprofis. Das bringt zudem einen hohen Kostenaufwand mit sich.
Martin Kaymer hat seine ersten Profischritte
auf der EPD gemacht
Sieben Turniere werden in Deutschland ausgetragen. Um das abzuändern, habe ich Herrn Neumann um Unterstützung gebeten. Ich habe mich schon gewundert, warum überhaupt kein Signal aus Wiesbaden kam. Spätestens nach der Jahreshauptversammlung wurde mir klar, weshalb das so war. Da pflegen einige Herrschaften ihr Steckenpferd, nämlich die KRAMSKI Deutsche Golf Liga.
Es ist doch nicht weg zu diskutieren, dass es sehr hilfreich wäre, wenn junge deutsche Pro´s und Spitzenamateure auf einer nachgeschalteten Profitour eine echte Spielmöglichkeit hätten, damit sie sich entwickeln können. Dies ist der effizientere Weg. Martin Kaymer hat auch auf der EPD-Tour angefangen.
Die Deutsche Golf Liga ist das Hindernis
Kräfte in und um das Präsidium haben alles auf die Karte KRAMSKI-Golf-Liga gesetzt. Man wollte unbedingt keine Konkurrenz für die Liga. Eine gut geführte und mit genügend Sponsorengeld ausgestattete „Pro-Golf Tour“ hätte der KRAMSKI-Golf-Liga viel Aufmerksamkeit entzogen. Das zeugt vom Egoismus der handelnden Personen. Den Schaden haben die jungen deutschen Pro´s, die nicht gleich mit einer Tourkarte starten können und damit im Endeffekt auch wir DGV-Mitglieder. Nur diejenigen Spieler von Zilg „Gnaden“ kommen ins Team Germany. Es sind genau 2 Pro´s die auf der Pro Golf Tour spielen.
Keine Hilfe für junge deutsche Golfer
Obwohl Olympia-Erfolge und eine Imageverbesserung nur über Berufsspieler erreicht werden können, hat das Präsidium sich für Amateur-Liga Golf und gegen die Pro-Golf Tour entschieden. Mit ein paar Meetings und Telefonaten vom Präsidium hätte man eine ganze Menge bewegen können.
Eine gut organisierte „Pro-Golf-Tour“, bei der die meisten Turniere in Deutschland stattfinden würden, hätte viele junge deutsche Golfer weitergebracht. Wenn bei der neuen Ausrichtung darauf geachtet worden wäre, dass die deutschen Spitzenamateure problemlos mitspielen könnten, wäre das für die Entwicklung von 100 jungen deutschen Golfern, die auf die höher eingestuften Profi-Touren wollen, eine absolut echte Fördermaßnahme geworden.
Die Deutsche Golf Liga soll geschützt werden
Im Januar-Gespräch mit Herrn Neumann habe ich stundenlang darauf hingewiesen.
Im Nachhinein wird klar, dass das Ehrenamt resistent gegen jeden Vorschlag war.
Die Entscheider der Maßnahmen haben den Mitgliedern im DGV geschadet. Es wäre aber ungeheuerlich und nicht nachvollziehbar, wenn sich das Ehrenamt wissentlich, um der KRAMSKI Deutsche Golf Liga ein Alleinstellungsmerkmal zu garantieren, gegen eine Hilfestellung für die Pro Golf-Tour entschieden hätte. Es wäre ganz klar eine Entscheidung gegen Mitgliederinteressen.
Für Spielspaß von 3.000 Clubgolfern mit bis hin zu zweistelligen Handicaps hat Liga-Golf ohne weiteres seine Berechtigung, aber die „Pro-Golf-Tour“ gar nicht zu beachten und links liegen zu lassen, ist ein Rückschlag für das Vorhaben, den Golfsport in Deutschland mit einem besseren Image auszustatten.
Frage nach der Verantwortung
Zuerst war es ein Jemand mit einer Idee. Mit der Idee im Kopf wurde ein Kreis Verbündeter gesucht.
Im zugegeben kleinsten Kreis hat man dann die Eckpfosten abgesteckt und ist mit der Idee auf den Markt gegangen. Mit wohlklingenden Phrasen vom Aufbau einer Allgemeinheit als Möglichkeit für eine hohe Wettspielkultur in Deutschland und für die Entwicklung internationaler Spitzenspieler wurde diese Idee angepriesen. Man wollte damit Image-Werbung bei den Bürgern betreiben.
Die Verkaufsargumente klingen gut und so war es nicht zu schwer, eine größere Breite für die Idee dieses Jemands zu begeistern.
Viele Single-Handicaps in vielen Clubs haben Spaß an dieser Idee. Beteiligte Clubs haben aber ein Problem: Sie müssen den Spaß von 3.500 Hobby-Golfern bezahlen - und das macht dann den Clubs gar keinen Spaß mehr! Ganz pfiffige Clubs riefen nach der Allgemeinheit, die für einen Teil der Kosten für den Spaß von 3.500 Golfern gerade stehen sollte.
Ihre Begründung war, es sei ja für Deutschland und wir würden eine höhere Wettspielkultur und internationale Spitzenspieler bekommen.
Das war doch die Idee. Leider wird die Kramski Deutsche Golf Liga diesen Anspruch nie erfüllen!
Gibt es einen Jemand, der einen Vorteil von der Liga hat?
Ich glaube, dass dieser Jemand das schon weiß. Nur ich als DGV-Mitglied würde gerne wissen, ob der Verursacher auch die Verantwortung übernimmt. Outet er sich sogar?

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