Einer mit Durchblick


Seit drei tagen beschäftigt mich der Inhalt einer Mail vom 11.12. 02:15 Uhr im DGV-Mitglieder-Forum.
Zehn Punkte, die alle viel Sachverstand beweisen.
Wieso kommen die Entscheider in Wiesbaden nicht auf brauchbare Aussagen wie in dem Schreiben von H.S.
Wenn man die zehn Punkte mit den Diskussionsergebnissen der drei Arbeitsgruppen in Frankfurt vergleicht, darf gesagt werden, wir hätten uns die Arbeitsgruppen in Frankfurt sparen können. Dem Präsidenten muss man den Rat geben, sich mit dem in sich schlüssigem Konzept von H.S. auseinander zu setzen. Es ist ein Programm 2015/2016.

1. Fernmitgliedschaften abschaffen: Händler abmahnen, Anbieterclubs für ein Jahr die Handicap-Verwaltung sperren
2. VcG und flexgolfcard abschaffen- ersatzlos
Punkt 1 und 2 gehören zusammen. Die Tatsache, dass die Mitglieder immer wieder vom Präsidium eindringlichst ermahnt wurden, wir brauchen die VcG, ist die Ursache, dass die Entscheider der VcG jahrelang die gierige Werbung schalten durften: „nur noch bezahlen wenn man spielt.“
Aus dieser Werbeaussage ist die Veränderung der Ansprüche gewachsen, und die werden von Karten-Händlern und Clubs, die Fernmitgliedschaften verkaufen, bedient, mit dem Ergebnis „Billiggolf frisst Golfclubs.“
3. Wertigkeit des Produktes Golf wiederherstellen
Eine Golfclub-Mitgliedschaft ist Lebensqualität und für die muss man auch bezahlen wollen.
Ohne aufs Wetter zu achten, auch mal nur ein paar Löcher zu spielen, einen großen Bekanntenkreis im Club zu haben und auch regelmäßig aus Gesundheitsgründen 7.000 m auf gepflegten Golfbahnen zu laufen ist Lebensqualität mit viel Wertigkeit.
4. CBA abschaffen
5. Turniersport fördern
6. Privatwirtschaftliche Amateurturnierserien fördern
Punkt 4, 5 und 6 gehören zusammen und bedeuten Spielbetrieb im Club zu fördern, CBA abschaffen und somit den Spielbetrieb vereinfachen. Ohne Handicap-Frust ein kleines Sponsorenturnier mit Freunden zu spielen ist Golfen im Club und bedeutet Lebensqualität und Spaß am Golfsport.
7. Verwaltungsapparate abbauen
Das ist ein dicker Brocken. 12 Millionen Euro über Mitgliederbbeiträge und Sonstiges Einnahmen zu haben und dann die ganze Summe mit Belegen auch wieder auszugeben ist ein großer Berg. Nicht zu vergessen, die Ein- und Ausgaben der Landesgolfverbände belaufen sich auf ähnlich große Summen. Über die VcG gibt es noch weitere 2 Millionen Euro die verwurstet werden. Alles in allem werden 25 Millionen Euro an DGV-Mitgliederbeiträgen verbraten (Ich war 2014 mit 70.000,- Euro dabei). Diesen Riesenhaufen an Anspruchsdenken einzuschmelzen wird eine Herkulesaufgabe. Das ist nur zu schaffen wenn wir DGV-Mitglieder die Selbstbestimmung im DGV wiedererlang haben.
8. Marketing: lizenzfreies Material für DGV Mitglieder bereitstellen
Mit Punkt 8 kann ich selbst wenig anfangen.
9. geschlossenes online Diskussionsforum für DGV Mitglieder gründen
Mit dem Erfolg des DGV-Mitglieder-Forums ist es bewiesen, dass wichtige Themen transportiert werden können. Bis jetzt alles nur ein Anfang und wir alle DGV-Mitglieder sollten uns einbringen, denn unsere Probleme können nur wir selbst lösen.
10. alle DGV Mitglieder die das Theater satt haben kommen geschlossen verkleidet zur Aufführung (pressewirksamer Protest)
Zur nächsten Jahreshauptversammlung kommen wir DGV-Mitglieder-Vertreter alle mit roten Pappnasen. Alle DGV-Mitglieder, die mit der Machtfülle von 13 Personen in den Verbänden nicht einverstanden sind, tragen während des ganzen Verbandstages rote Pappnasen. Auf allen Verbandstagen der letzten 20 Jahre sind wir veräppelt worden. Alle Redner haben betont, dass die Clubs wichtig sind und wir alles entscheiden. Mit den 268 Stimmen der Landesverbände hat das Präsidium jede Abstimmung dominiert. Wir DGV-Mitglieder haben nie etwas zu sagen gehabt. Kasperletheater mit unserer Beteiligung. Wir DGV-Mitglieder wurden von den Herrschaften fremdbestimmt wie Pappnasen.
Ohne einen „rote-Pappnasen-Protest“ werden das Präsidium und die Landesgolfverbandspräsidenten ihre Allmacht nicht aufgeben. Über das Abbauen der Verwaltungsapparate brauchen wir nicht reden, solange wir „ordentlichen DGV-Mitglieder“ nicht unseren „rote-Pappnasen-Protest“ durchziehen.

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