Nur damit wir DGV-Mitglieder es nicht vergessen



Das neue Präsidium setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
Präsident Claus Kobold – Präsident des Landesgolfverbands Sachsen und Thüringen, Achim Battermann – Präsident des Landesgolfverbands Hessen, Gerd Kohns – Präsident des Landesgolfverbands Rheinland-Pfalz/Saarland, Norbert Löhlein – Präsident des Bayerischen Golfverbands, Thomas Leimbach – Präsident des Landesgolfverbands Sachsen-Anhalt, Klaus Dallmeyer – Angestellter des DGVs, Alexander Klose – Angestellter des DGVs, Marcus Neumann – Angestellter des DGVs, Eicko Schulz-Hanßen – Geschäftsführer von Sankt Leon-Rot, Yasin Turhal – Geschäftsführer des GC Berlin-Wannsee und Wilhelm Fumy – Präsident des GC Oberpfälzer Wald.

In Frankfurt, bei der DGV-Mitgliederversammlung am 12.04.2015, hat es genau einen Wahlgang gedauert, dann musste der amtierende Präsident, Herr Nothelfer, nach 20 Jahren Verbandsarbeit von seinem Präsidentenplatz auf der Empore aufstehen. Er hat sofort den Saal verlassen. Alles ist Vergangenheit und der Dresdner Anwalt ist nicht mehr DGV. Wie kam es zu dem Wahlergebnis. Über 400 Delegierte hatten zirka 900 Stimmen in Vertretung. 
Mit 57,9 % der Stimmen wurde der selbstständige Rechtsanwalt aus Dresden, Claus Kobold, der 10 Jahre dem Landesgolfverband Sachsen-Thüringen vorstand, gewählt.
Erst beim zweiten Blicke geben diese 58 % des Wahlergebnisses zu denken. Zwölf Landesgolfverbandsvertreter hatten 120 Stimmrechte in Vertretung.
Die mitübertragenen Stimmrechte von Golfclubs aus dem jeweiligen Landesgolfverband ergeben (ganz vorsichtige Schätzung) 60 Stimmrechte. 120 Stimmrechte plus 60 Stimmrechte machen 180 Stimmrechte, diese wiederum machen 20 %  aller anwesenden Stimmrechte der Präsidiums-Wahl aus.
Es ist nicht zu gewagt, wenn man behauptet, dass die Wahl ohne diese 20 % der Stimmrechte der Landesgolfverbände anders verlaufen wäre. Sie wäre zumindest nicht im ersten Wahlgang entschieden worden.
Von einer DGV-Mitglieder-Demokratie sind wir im Verband weit entfernt.
Der Golf-Ticker schreibt: „Überzeugende 68,8 % der anwesenden Golfclubs und Golfanlagen stimmten dem Antrag für eine Ryder-Cup-Bewerbung zu.
Bleibt man bei der Annahme, dass die Landesgolfverbände 20 % der Stimrechte bei dieser Jahreshauptversammlung in Vertretung hatten, haben die Landesgolfverbände die Abstimmungen entscheidend beeinflusst.
Es ist davon auszugehen, dass keiner der Landesgolfverbandsvertreter gegen die Ryder-Cup-Bewerbung gestimmt hat.
Das Ergebnis der Abstimmung ist, dass die DGV-Mitglieder zehn Jahre lang für jedes Clubmitglied 3,- € bezahlen.
Die Landesgolfverbände haben zwar die Abstimmung beeinflusst, brauchen jedoch nicht zu bezahlen.
Das ist DGV-Demokratie.

Heinz Wolters


P.S.:
Bei den Ryder-Cup-Bewerbungen aus Österreich und Italien bezahlen die Bewerber für die Ausrichtung des Ryder-Cups die 18 Millionen Euro selbst, wieso wir DGV-Mitglieder 10 Jahre lang diesen Betrag abstottern müssen, erschließt sich mir nicht.

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