TOP 12:
Wahl von zwei Mitgliedern des VcG-Vorstandes
Antrag:
Der Verbandstag beruft die folgenden beiden Personen
zum Vorstand der VcG, die gesetzlicher Vertreter eines ordentlichen Mitglieds
des DGV sind:
§
Herrn Michael
Weichselgartner, Präsident Golfclub München Valley e.V.
§
Herrn Gerald Heitzmann,
Präsident Faulenberg Golf Club e.V.
Vortrag zum Antrag
Jeder der
lang genug dabei ist, weiß das alles mit der Gründung der VcG begann. Man
konnte ab diesem Zeitpunkt ohne Vollmitgliedschaft Golf spielen.
Schon bei
der Gründung ging es gegen die DGV-Mitglieder-Meinung. Der damalige Präsident
Herr Brügelmann hatte sein ganzes Ansehen bei seinem Antrag eingebracht. Man
wollte verhindern, dass freie Golfer sich verselbständigen und eine eigene
Institution gründen. Leider ist es noch viel schlimmer gekommen.
An dem
VcG-Geschäftsmodell haben die Kartenhändler sich orientiert und Golf zum
Billigsport entwickelt.
Die VcG hat
in der Vergangenheit 100 Mio. Euro, ohne eigenen Golfplatz zu betreiben,
eingenommen. 25 Mio. Euro hat man in Absprache mit dem DGV-Präsidium für
Fördermaßnahmen für den Golfsport ausgegeben.
Die
VcG-Entscheider loben sich immer, aber die ganze Aktion hat nichts gebracht.
Wir sind auf dem tiefsten Stand mit 0% der Mitgliederentwickelung gelandet. Die
750 Clubs haben weniger als 400.000 Vollzahler.
1,4 Mio.
Euro hat die VcG in den letzten beiden Jahren für eigene Werbung ausgegeben.
Mit Sätzen wie, werde Mitglied im größten Golfclub von Deutschland und bezahle
nur, wenn du spielst, macht die VcG uns Clubs, die eine Anlage pflegen, das
Leben schwer. Im letzten Jahr erreichte die Vorgehensweise der VcG gegen die
Golfanlagen ihren Höhepunkt mit der Tschibo-Golf-Companie. In diesem Jahr
werden die Aktionen einen neuen Höhepunkt erreichen. Die Herausgabe eines
flächenmäßig vertriebenen Journals (an jedem Kiosk erhältlich) mit dem Titel
Freegolfer, welches im Wesentlichen für Golf ohne Mitgliedschaft steht, toppt
alles. Der Gipfel ist der Vorschlag die VcG Preise im Einstieg sogar noch zu
senken, damit gegen Billiggolf konkurriert werden kann. Alles das haben unsere
bisherigen Vertreter Dr. Weikert und Herr Knoop unterstützt und mit zu
verantworten.
Wir können
die VcG nicht auflösen. Das hat uns das Präsidium 20 Jahre lang immer erzählt.
Wählen Sie
Herrn Weichselgärtner und Herrn Heitzmann in den Vorstand der VcG.
Nur mit
Entsandten, die für die Golfanlagen eintreten wollen, bekommen wir, ohne die
VcG aufzulösen, die nötige Einflussnahme bei den Entscheidungen der VcG zu
Gunsten der Golfanlagen.
Zu der Wahl
der zwei Delegierten des DGV-Verbandstages hatte sich ein Berliner Betreiber-Vertreter
aufstellen lassen und mit einer begeisternden Rede die Sympathien der
Verbandtagsteilnehmer erobert.
Dieser
junge Berliner wollte aber nicht gegen den langjährigen Präsident der VcG Dr. Wolfgang
Weikert (74 J.) antreten, hätte sich mit der Vize-position zufrieden gegeben.
War das abgesprochen? Ich weiß es nicht. Man saß vereint an einem Platz im
Saal. Der Gegenkandidat Herr Olcher Knoop (65 J.), nach seinen Aussagen schon
seit 35 Jahren in verschiedenen Positionen an Verbandstagen teilgenommen,
wollte auch wieder gewählt werden.
Tagesordnungspunkt,
16.00 Uhr, die Hälfte der Delegationen waren auf dem Weg zum Bahnhof oder
Flughafen, so dass von den anfänglichen 900 Stimmen, die eine Entscheidung
herbei führen sollen, waren (durch Antreten der Heimreise) die Hälfte der
Stimmen nicht mehr in der Wertung.
Der junge
Berliner verlor die Abstimmung gegen Herrn Knopp 280 zu 240. Es ist davon
auszugehen, wieder einmal haben die Stimmenanhäufungen der Landesgolfverbände
wichtige Entscheidungen im DGV beeinflusst.
Meine
Meinung: dieser junge Rechtsanwalt hätte dem VcG gut getan. Zu diesem
Tagesordnungspunkt hatte ich einen Antrag mit Wahlvorschlag eingereicht.
Schon am
frühen Morgen des Verbandstages wurde weiter gesteckt, die Landesgolfverbände
stimmen gegen meine Wahlvorschläge. Ein paar Minuten vor der Abstimmung, der
Saal war menschenleer, wurde die weiße Fahne gehisst und meine Kandidaten zogen
ihre Zusage zurück. Kein Mensch macht sich einen Spaß daraus,
in eine absolut aussichtslose Abstimmung zu gehen. Ist auch nachvollzuziehbar.
Ich bin ganz sicher, dass wir dieses Problem der Stimmenpakete der
Landesgolfverbände beim nächsten DGV-Verbandstag nicht mehr haben werden. Der
Präsident ist im Wort.
Mein Wissensstand war, der neu zu wählende
Präsident der VCG muss ein gesetzlicher Vertreter eines Golfclubs sein? Darauf
möchte ich eine Antwort.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.