Es wurde auch gewählt und ich hatte folgenden Antrag gestellt:



Antrag des „Drei Thermen Golfresorts“ zum 97. ordentlichen Verbandstag am 15.04./16.04.2016 an das Präsidium des DGV

Sehr geehrte Damen und Herren,

das „Drei Thermen Golfresort“ stellt die Anträge:

TOP 12:
Wahl von zwei Mitgliedern des VcG-Vorstandes

Antrag:
Der Verbandstag beruft die folgenden beiden Personen zum Vorstand der VcG, die gesetzlicher Vertreter eines ordentlichen Mitglieds des DGV sind:
§         Herrn Michael Weichselgartner, Präsident Golfclub München Valley e.V.
§         Herrn Gerald Heitzmann, Präsident Faulenberg Golf Club e.V.

Vortrag zum Antrag
Jeder der lang genug dabei ist, weiß das alles mit der Gründung der VcG begann. Man konnte ab diesem Zeitpunkt ohne Vollmitgliedschaft Golf spielen.
Schon bei der Gründung ging es gegen die DGV-Mitglieder-Meinung. Der damalige Präsident Herr Brügelmann hatte sein ganzes Ansehen bei seinem Antrag eingebracht. Man wollte verhindern, dass freie Golfer sich verselbständigen und eine eigene Institution gründen. Leider ist es noch viel schlimmer gekommen.
An dem VcG-Geschäftsmodell haben die Kartenhändler sich orientiert und Golf zum Billigsport entwickelt.
Die VcG hat in der Vergangenheit 100 Mio. Euro, ohne eigenen Golfplatz zu betreiben, eingenommen. 25 Mio. Euro hat man in Absprache mit dem DGV-Präsidium für Fördermaßnahmen für den Golfsport ausgegeben.
Die VcG-Entscheider loben sich immer, aber die ganze Aktion hat nichts gebracht. Wir sind auf dem tiefsten Stand mit 0% der Mitgliederentwickelung gelandet. Die 750 Clubs haben weniger als 400.000 Vollzahler.

1,4 Mio. Euro hat die VcG in den letzten beiden Jahren für eigene Werbung ausgegeben. Mit Sätzen wie, werde Mitglied im größten Golfclub von Deutschland und bezahle nur, wenn du spielst, macht die VcG uns Clubs, die eine Anlage pflegen, das Leben schwer. Im letzten Jahr erreichte die Vorgehensweise der VcG gegen die Golfanlagen ihren Höhepunkt mit der Tschibo-Golf-Companie. In diesem Jahr werden die Aktionen einen neuen Höhepunkt erreichen. Die Herausgabe eines flächenmäßig vertriebenen Journals (an jedem Kiosk erhältlich) mit dem Titel Freegolfer, welches im Wesentlichen für Golf ohne Mitgliedschaft steht, toppt alles. Der Gipfel ist der Vorschlag die VcG Preise im Einstieg sogar noch zu senken, damit gegen Billiggolf konkurriert werden kann. Alles das haben unsere bisherigen Vertreter Dr. Weikert und Herr Knoop unterstützt und mit zu verantworten.
Wir können die VcG nicht auflösen. Das hat uns das Präsidium 20 Jahre lang immer erzählt.
Wählen Sie Herrn Weichselgärtner und Herrn Heitzmann in den Vorstand der VcG.
Nur mit Entsandten, die für die Golfanlagen eintreten wollen, bekommen wir, ohne die VcG aufzulösen, die nötige Einflussnahme bei den Entscheidungen der VcG zu Gunsten der Golfanlagen.
Zu der Wahl der zwei Delegierten des DGV-Verbandstages hatte sich ein Berliner Betreiber-Vertreter aufstellen lassen und mit einer begeisternden Rede die Sympathien der Verbandtagsteilnehmer erobert.
Dieser junge Berliner wollte aber nicht gegen den langjährigen Präsident der VcG Dr. Wolfgang Weikert (74 J.) antreten, hätte sich mit der Vize-position zufrieden gegeben. War das abgesprochen? Ich weiß es nicht. Man saß vereint an einem Platz im Saal. Der Gegenkandidat Herr Olcher Knoop (65 J.), nach seinen Aussagen schon seit 35 Jahren in verschiedenen Positionen an Verbandstagen teilgenommen, wollte auch wieder gewählt werden.
Tagesordnungspunkt, 16.00 Uhr, die Hälfte der Delegationen waren auf dem Weg zum Bahnhof oder Flughafen, so dass von den anfänglichen 900 Stimmen, die eine Entscheidung herbei führen sollen, waren (durch Antreten der Heimreise) die Hälfte der Stimmen nicht mehr in der Wertung.
Der junge Berliner verlor die Abstimmung gegen Herrn Knopp 280 zu 240. Es ist davon auszugehen, wieder einmal haben die Stimmenanhäufungen der Landesgolfverbände wichtige Entscheidungen im DGV beeinflusst.
Meine Meinung: dieser junge Rechtsanwalt hätte dem VcG gut getan. Zu diesem Tagesordnungspunkt hatte ich einen Antrag mit Wahlvorschlag eingereicht.
Schon am frühen Morgen des Verbandstages wurde weiter gesteckt, die Landesgolfverbände stimmen gegen meine Wahlvorschläge. Ein paar Minuten vor der Abstimmung, der Saal war menschenleer, wurde die weiße Fahne gehisst und meine Kandidaten zogen ihre Zusage zurück. Kein Mensch macht sich einen Spaß daraus, in eine absolut aussichtslose Abstimmung zu gehen. Ist auch nachvollzuziehbar. Ich bin ganz sicher, dass wir dieses Problem der Stimmenpakete der Landesgolfverbände beim nächsten DGV-Verbandstag nicht mehr haben werden. Der Präsident ist im Wort.
Mein Wissensstand war, der neu zu wählende Präsident der VCG muss ein gesetzlicher Vertreter eines Golfclubs sein? Darauf möchte ich eine Antwort.

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