Kurzfassung
……
Die bittere Voraussetzung dafür sind die 400.000 Vollzahler in 720 Golfclubs
mit Clubhaus und Anlage.
…… Es muss sich ein „neuer Golfmarkt“ entwickeln.
…… Eines muss ganz klar zur Kenntnis
genommen werden: Es wird keine neue Generation „alte Mitglieder“ mehr geben!
…… Die Kundenbedürfnisse und das Kundenverhalten haben sich
verändert.
…… Deutschland ist ein Kundenland
geworden - geprägt von einer Aldi-, Lidl-, Edeka- und Media-Markt-Mentalität.
…… Die traditionellen festen Clubmitgliedschaften werden von
vielen Golfern in England, nicht mehr gewünscht.
…… Golfer in England wollen spielen, ohne eine feste
Clubmitgliedschaft für Greenfee. Die Clubs bekommen vom Verband den Rat sich
dem Markt anzupassen.
…… Wenn man den Dr. Scheuer Vorstellung von 1996 folgt und die
angesagte 1 Mill. Golfer
zugrunde legt, hätten wir 360.000 Golfer mehr. Selbst als Fernmitglieder mit
einem Mitgliederobulus von 200,- Euro und 15 mal im Jahr spielen, kommt man auf
eine Hochrechnung mit dem Ergebnis von zirka 340 Millionen, die in die Kassen
der Golfplatz-Betreiber fliesen würden.
…… 1,5 Millionen Mitglieder werden
aufgerufen, die Marke Tennis abzustauben und zu mobilisieren.
Der neue Golfmarkt (29.06.13)
Die
bittere Voraussetzung dafür sind die 400.000 Vollzahler in 720 Golfclubs mit
Clubhaus und Anlage. Wegen dieser Ist-Vorgabe und auf Grund der finanziellen
Nöte vieler Golfplatz-Besitzer - auch e.V. Clubs sind Golfplatz-Besitzer - muss
sich ein „neuer Golfmarkt“ entwickeln. Falls dies nicht geschieht, wird man
nicht umhin kommen, Golfplätze zurückzubauen. Die Bastion der „alten Clubs“
wehrt sich gegen Veränderungen, und weil das Präsidium des DGV sich seit
Jahrzehnten von den Reichen und Mächtigen beeinflussen lässt, wird der Prozess
der Liberalisierung im DGV länger dauern und er wird sich somit auch
schmerzhafter gestalten.
Eines muss ganz klar zur Kenntnis genommen werden: Es wird
keine neue Generation „alte Mitglieder“ mehr geben!
In höchstens 300 Golfclubs wird noch wie „zu alten Zeiten“
zusammen gehalten und nur dort werden Umlagen ohne großes Murren bezahlt. Die
Hälfte aller Golfclub-Mitglieder spielt regelmäßig mehr als 25mal im Jahr und
bezahlt ihren Beitrag mit Verständnis der Situation im Voraus. Das Argument,
man spiele nicht so viel, stand bei den alten Clubmitgliedern nie im
Mittelpunkt, wenn es um das Bezahlen des Jahresbeitrags ging.
Aber eine zunehmend größer werdende Anzahl an Mitgliedern
will keine Verpflichtung eingehen und frei in ihrer Entscheidung sein, wie oft
und wann sie eine Runde Golf spielt. Die Kundenbedürfnisse und das
Kundenverhalten haben sich verändert. Darauf müssen sich die Golfplatzbetreiber
einstellen. Deutschland ist ein Kundenland geworden - geprägt von einer Aldi-,
Lidl-, Edeka- und Media-Markt-Mentalität.
Die Fragen, was es koste und wie viel Rabatt man bekomme,
gehören mittlerweile zum alltäglichen Denken und Sprachgebrauch eines jeden
Bundesbürgers.
Auf dieses „Gemischtwaren-Kundschaft-Verhältnis“ muss man
sich als Golfplatz-Betreiber einlassen.
Dazu braucht man eine Million und mehr Golfer, denn alle
Clubs und Golfplatzbesitzer benötigen in ihrer Gesamtheit etwa 750 Millionen
Euro an Einnahmen, um Clubhäuser und Golfplätze kostendeckend zu betreiben.
Erst ab dieser Einnahmengröße rechnen sich die Geschäftsmodelle.
Die Basis aller Überlegungen ist das Manko der Golferdichte
von 0,7 % hierzulande. Nahezu alle unsere direkten Nachbarn haben mehr Golfer
auf je 100 Einwohner als Deutschland.
Auf den Punkt gebracht: das Problem besteht im Fehlen
öffentlicher Golfplätzen. Von den 720 Anlagen, die es in Deutschland gibt,
müssten mindestens 300 Anlagen echte offene Golfplätze sein - ein einfaches Pay
und Play, 50,00 Euro auf den Tisch und keine großen Auflagen und
Einschränkungen, um eine Runde Golf spielen zu dürfen.
Das Argument, es gebe genügend offene Golfplätze, ist
nicht richtig. Selbst wenn es einige solcher Anlagen gibt - es sind aber nur
sehr wenige. Dass es freie Möglichkeiten gibt, Golf zu spielen, ist zwar
richtig. Nur: es weiß keiner. Das ist bei 79 Millionen Bürgern nicht
angekommen! Da wäre Wiesbaden gefordert. Die Chance, ab 1985 genügend
öffentliche Golfplätze in Deutschland zu bekommen, ist vom Präsidium des DGV
verpasst worden.
Es geht heute und in nächster Zeit nur noch um den Weg
„Neuer Markt“.
„Neuer Markt“ heißt mehr Fernmitgliedschaften in
Deutschland. Fernmitglieder nutzen die Möglichkeit, bis zu 20-mal im Jahr
Golfplätze in der Nähe zu bespielen.
Als Anschauungsbeispiel kann England herangezogen werden.
Auf der Insel hat man zwei Probleme ausgemacht.
Zum Ersten die wirtschaftliche Krise, die in allen Ländern
ein Auf und Ab beim Golfsport hergestellt werden kann. Einen wirtschaftlichen
Niedergang haben wir in Deutschland nicht, aber mit dem zweiten Phänomen auf
der Insel haben wir schon jetzt eine Berührung.
Zumindest würde diese Entwicklung in den nächsten Jahren
deutlich in Deutschland zu bemerken sein.
Die traditionellen festen Clubmitgliedschaften werden von
vielen Golfern in England, nicht mehr gewünscht.
Golfer in England wollen nach Lust und Laune dort spielen,
wo sie es gerade wollen, ohne eine feste Clubmitgliedschaft für Greenfee.
Die Clubs bekommen vom Verband den Rat sich dem Markt
anzupassen.
Ein fairer Greenfee-Preis ist einfach zu berechnen: 30.000
Runden pro Jahr ist eine normale Auslastung einer 18-Loch-Anlage. 30.000 mal
50,-Euro ergeben 1,5 Millionen Euro Einnahmen. Mit dieser Summe kann man eine
18-Loch-Anlage mit Clubhaus betreiben.
Den Begriff Fernmitgliedschaft könnte man z.B. in
„Gäste-Mitgliedschaft“ umbenennen. Dieser neue Weg müsste den Mitgliedern im
Club unbedingt nahe gebracht werden. Die Mitglieder in den Clubs sind die erste
Adresse, um Diskussionen zu führen. Sie müssen in diesem Prozess einbezogen
werden. Die Liberalisierung und Öffnung geht nur mit der Zustimmung der
Mitglieder. Kommt es zu keiner Einsicht, wird die Steigerung von neuen
Mitgliedern im DGV jedes Jahr weiter sinken - und in 20 Jahren werden nur noch
wenige Menschen den Golfsport betreiben.
Dem muss man entgegen treten. Auch dabei gibt es
verschiedenste Wege.
Ein Weg vertritt Dr. Hermann Weiland nach seinen 9-Plätze
Konzept: Einen Beitrag – 9 Plätze spielen. Herr Weiland will S-klasse bezahlt
haben, wenn sie in der Platz und Clubhausqualität verlangt wird.
Bei diesem Vorschlag ist zu berücksichtigen, dass das
Weiland - Imperium über einen sehr guten Gesamt-Standort verfügt.
Ob damit allen 720 Golfplatz-Besitzer geholfen werden
kann, ist die Gretchenfrage.
Die zweite wichtige Frage ist, ob die neue Kundschaft
dieses Angebot annehmen wird.
Geht man von der These aus, das die Generation „gute alte
Mitglieder“ aus welchen Grund auch immer, es in den nächsten 10-15 Jahren in
einer großen Zahl mit dem Golfsport aufhört, ist eine Diskussion über wie soll
verfahren werden, die wichtigste Frage für alle DGV-Mitglieder. Auch jene die
jetzt noch glauben, es würde sie nicht betreffen.
Fakt ist jetzt schon, zigtausend Golfinteressierte
besorgen sich eine Fernmitgliedschaft bei einem DGV-Golfclub und spielen auf
Greenfee.
Wenn man den Dr. Scheuer Vorstellung von 1996 folgt und
die angesagte 1 Mill. Golfer zugrunde legt, hätten wir 360.000 Golfer mehr.
Selbst als Fernmitglieder mit einem Mitgliederobulus von
200,- Euro und 15 mal im Jahr spielen, kommt man auf eine Hochrechnung mit dem
Ergebnis von zirka 340 Millionen, die in die Kassen der Golfplatz-Betreiber
fliesen würden.
Leider ist das Leben kein Wunschkonzert, in dem man sich
internationale Spitzengolfer und Olympiasieger wünschen kann.
Nach der Aussage eines Fachmannes, der 30 Jahre in einer
führenden Position des Verbandes tätig ist lautet, spätestens in 3 Jahren hat
die Gesamt-Mitglieder-Entwicklung im DGV eine Null als Ergebnis, sollte uns
DGV-Mitglieder nach Wegen suchen lassen, die diese Entwicklung ins positive
dreht. Der Umstand, dass es nur noch 400.000 Vollzahler in den Clubs gibt,
sollte zu denken geben.
Man kann Dr. Wieland Recht geben, wenn er schreibt, auf
das DGV-Präsidium müssen wir nicht warten.
Der Tennis-Bund macht mobil (02.07.13)
Eine Kooperation mit den Fernsehsendern Pro-Sieben/Sat1
soll den Deutschen-Tennis-Bund zu neuem Leben erwecken. 1,5 Millionen
Mitglieder werden aufgerufen, die Marke Tennis abzustauben und zu mobilisieren.
Die Strategen von Pro-Sieben/Sat1 glauben, dass die Marke Tennis mehr kann -
und die Sendergruppe beabsichtigt, den weißen Sport breit aufzustellen.
Mit viel Elan will man den Tennissport mit
Unterhaltungssendungen, Frühstücks-Fernsehen, Mobile-Möglichkeiten und
Online-Portalen wieder populär machen und auf das Niveau früherer Zeiten zurück
bringen.
Da legt Jemand den Überholgang ein! Bei der
Jahreshauptversammlung in Frankfurt brachte ein Kölner Betreiber den Vorschlag,
man könne Werbespots mit Prominenten des öffentlichen Lebens im Fernsehen
schalten und das Präsidium solle dafür Gelder bereitstellen.
Der größte Golfclub-Betreiber in Deutschland mit neun
Clubs in seinem Angebot, hat sich seine Gedanken gemacht und diese als Konzept
bei einer großen Versammlung vorgetragen. Seine Vorstellungen sind auf der
Homepage von Dr. Falk Bilion nachzulesen und stehen dort ebenfalls als Download
bereit.
Hermann Weiland unterbreitet nachfolgenden Vorschlag: Nach
seinen Aussagen schauen 94% aller Deutschen mindestens einmal pro Woche ein
Nachrichtenformat im Fernsehen. Er plädiert für Werbespots, die vom Monat April
bis in den Monat Juni direkt vor der Tageschau in der ARD geschaltet werden.
Die hohen Beträge schrecken ihn nicht. Seine Kostenberechnungen reichen von
340.000,00 € in der Sparversion bis hin zum aufwendigeren Modell mit ca.
1.250.000,00 €.
Der größte Betreiber in Deutschland rät, dass die
deutschen Golfanlagen sich zusammenschließen sollten, denn er sagt voraus, dass
das Präsidium des DGV nicht den Mut zu einer solchen Aktion aufbringen werde.
Weil das Ehrenamt höchstwahrscheinlich nach dem Motto „wer nichts macht, macht
wenigstens nichts falsch“ verfahre, ruft er die Golfplatz-Besitzer auf, selbst
aktiv zu werden oder zu mindest das Thema Fernsehwerbung mit ihm zu
diskutieren.
Wir diskutieren (18.07.13)
Ich bin der festen
Meinung, dass im ganzen Verband in der nächsten Zeit große und mit Leidenschaft
geführte Diskussionen stattfinden werden. Die Allmacht des Präsidiums wird
gebrochen - und zwar, weil Entscheidungen gegen den Willen der DGV-Mitglieder
nicht mehr durchsetzbar sind. Ein Prozent mehr als die Hälfte aller anwesenden
Stimmrechte, die bei Jahreshauptversammlung gezählt werden, machen jeden
Beschluss gültig.
Über die
Wirtschaftlichkeit beim Betreiben einer Golfsportanlage müssen wir breite
Diskussionen führen. Was ist machbar? Welche Beschlüsse finden eine Mehrheit
von 51% bei den DGV-Mitgliedern, dem Souverän des Verbands? Es gibt jetzt schon
eine breite Palette von Vorschlägen aus dem Kreis der DGV-Mitglieder.
Das Präsidium hat
jedoch eine Strategie-Kommission eingesetzt, die sich bereits in der
Zusammensetzung der Teilnehmer disqualifiziert hat. Schon aus diesem Grund
sollten wir Mitglieder uns früh einbringen, denn ein Ergebnis, wenn es
erfolgreich sein soll, muss eine große Mehrheit aller Verantwortlichen
aufweisen.
Dazu einige Fakten
und Vorschläge:
1. Die
Alters-Pyramide zeigt, dass die Clubs unter den momentanen Verhältnissen in den
nächsten 10 -15 Jahren 250.000 gute Mitglieder verlieren werden. Das ist ein
Verlust, der sehr starke Auswirkungen auf die 400.000 Vollzahler haben wird.
Alte gute Mitglieder wird es bald nicht mehr geben. Die Zeiten haben sich geändert!
2. Alle Golfer in
Deutschland, die mehr als 25 Mal im Jahr golfen, werden Vollzahler in
irgendeinem Golfclub. Es werden von den neuen Vollzahlern keine Bausteine oder
Aktien mehr erworben. Davon ausgeschlossen bleiben nur wenige Clubs, die ein
hohes gesellschaftliches Ansehen in der jeweiligen Stadt haben.
Vor sieben Jahren
hat die Nagl-Kommission Vorschläge ausgearbeitet, die dem Präsidium nicht recht
waren. Aber ohne mit uns Mitgliedern offen über die Vorschläge zu diskutieren,
hat das Ehrenamt alles daran gesetzt, diese Vorschläge nicht publik werden zu
lassen.
3. Es werden nicht
mehr genügend öffentliche Golfplätze gebaut. Damit fehlt die natürliche
Attraktivität für Golf als Breitensport bei den Bürgern.
4. Würde man die
Golferdichte der USA auf Deutschland herunter rechnen, müssten wir acht
Millionen Golfer in Deutschland haben.
5. Die 720
Golfplätze in Deutschland wären für eine Million Golfer ausreichend.
6. In der Schweiz
sind 30% der Golfer in freien Verbänden registriert. Ein Mitgliedsausweis
kostet 250,00 Franken. Die freien Golfer spielen cirka sieben Mal im Jahr.
Die Golferdichte mit
allen freien und Grenzgänger-Golfern ist in der Schweiz doppelt so hoch wie in
Deutschland. Wenn man die 4% der VcG-Mitglieder dagegen stellt, ist die Nebensächlichkeit
der VcG bewiesen. Mehr in Betracht müssten aber die 100.000
Fernmitgliedschaften gezogen werden. Fünfzehn Prozent machen die „Freigolfer“
aus. Ohne Unterstützung und System, hat sich diese Sparte auf dem Markt
entwickelt.
7. Ungefähr eine Million
Golfer sind dicht beim Golfsport. Die Frage ist, wie verändern wir das Image
des Golfsports in den Köpfen der 80 Millionen Bürger Deutschlands, die Golf
z.Zt. ablehnen.
8. Wie in der
Wirtschaft sollte eine Fachkommission mit Marketing-Know-how beauftragt werden,
um Vorschläge zu entwickeln, die dann mit uns Mitgliedern diskutiert werden.
Die Mitglieder des Präsidiums müssen sich aus dieser Diskussion heraushalten,
denn sie haben alle keinen Golfplatz. Wollten wirklich alle Mitglieder des
Ehrenamts ihr Amt, weil sie unbedingt den DGV retten wollen? Ich bin mir
sicher, dass es irgendwelche rein persönlichen Gründe sind, warum die
Herrschaften diesen Job machen.
9. Bei den VcG-Verantwortlichen
würde ich zu gerne Einblick haben in alle finanziellen Transaktionen, die
getätigt werden. Bei den Festangestellten der Vereinigung muss nicht
nachgefragt werden. Da ist die Motivation verständlich.
10. Zuerst einmal
müssen alle Fakten auf den Tisch, damit die wichtigen Gegebenheiten mehr
gewickelt werden.
Lieber Herr Wolters,
AntwortenLöschendanke für Ihr Engagement.
Wenn die Menschen in Rente oder in die Pension gehen mit 65 fallen sie in ein Loch. Golf gibt Ihnen
eine neue Herausforderung. Man bewegt sich in der Natur und bleibt gesund. Man findet neue Freunde. Wo kann man in diesem Alter noch Ball spielen ohne für kindlich erklärt zu werden. Und diese Leute der Nachkriegsgeneration gaben auch noch Geld! Bei uns fangen oft 70- jährige noch an.
Auf zur Vermarktung! Jeden Tag scheidet einer aus dem Berufsleben aus.
Mit freundlichen Grüßen