Was beinhalten die
Vorschläge der Nagl-Kommission, die offenbar so viel Teufelszeug darstellen,
dass sich das Präsidium erlaubt, einen Mitgliederentscheid auszuhebeln?
Abgesehen davon, dass man sich nicht des Eindrucks erwehren kann, das Präsidium
ist der Meinung, der Verband gehöre ihm und das Ehrenamt dürfe einen Mitgliederentscheid
einfach übergehen, ist das Verhalten des Präsidiums in der Sache
Nagl-Kommission schon ein Lehrbeispiel.
In der Broschüre
„Zukunftsfähige Golfentwicklung, Positionierung des Präsidium des Deutschen
Golf Verbands“ wird folgendes den Mitgliedern nahe gebracht:
1.) Wie gelingt es, die Herausforderungen des
Golfmarktes anzunehmen, Strategien und Strukturen auf den neusten Stand zu
bringen, insbesondere gesundes Wachstum im Golfsport zu fördern und dabei den
Golfsport zu fördern und dabei prägende traditionelle Werte zu wahren?
2.) Die Delegierten des Verbandstags haben
beschlossen, intensive Diskussionen zu führen und richtungsweisende Beschlüsse
zu fassen.
3.) Unabhängig davon möchten wir Sie aber mit
dieser Broschüre über die Position des Präsidiums informieren, die als
Grundlage für intensive und konstruktive Diskussionen mit Ihnen dienen sollen.
4.) Abgesehen von Arbeitsergebnissen dieser
Verbandstags-Arbeitsgruppe stellt das DGV-Präsidium hier insgesamt seine
Vorschläge für eine zukunftsfähige Golfentwicklung in Deutschland vor.
Auf Seite 4 der
Broschüre werden drei Schwerpunktthemen der Verbandstags-Arbeitsgruppe
vorgestellt und kritisiert.
1.)
Die Idee
des Golf-Passes
2.)
Die
Forderung, die Vereinigung Clubfreier Golfer abzuschaffen
3.)
Die
DGV-Ausweis-Kennzeichnung aufheben
1.) DGV-Pr.: Das Präsidium nimmt Stellung zu einer bundesweit
angelegten Karte für Greenfee-Spieler und lehnt den Golfpass „bundesweit
angebotene Karte zum Greenfee-Spiel ohne Mitgliedschaft“ ab.
2.) N.K.: Denkbar ist: Eine „Clubfreie Golfer GmbH“ als Tochtergesellschaft
des DGV und Nachfolgegeneration für die heutige VCG (Clubfreies Golfen als
Abteilung im DGV).
DGV-Pr.: Ein VcG-Angebot sollte im Markt bleiben, um Wachstum auch zum Wohle der
DGV-Mitglieder zu erreichen.
3.) Kennzeichnung des DGV-Ausweis
N.K.: Die bisherige Pflichtkennzeichnung auf DGV-Ausweisen soll entfallen.
DGV-Pr.: Eine so skizzierte Kennzeichnungsmöglichkeit kann nicht entfallen, da
eine aktive Greenfee-Politik jeder Golfanlage wegen der Segmentierung des
Golfangebotes immer wichtiger wird.
Bei Punkt 3 will das
Präsidium keine Gleichschaltung der Greenfee-Preise gutheißen.
Punkt 2: die VCG
soll nicht abgeschafft werden und zu Punkt1 (den Golfpass betreffend) glaube
ich mich zu erinnern, gab es den ganz großen Krach.
Sieben Jahre später haben
viele Golfnationen das Problem, dass Mitglieder in den Golfclubs kündigen und
nur noch sporadisch die Schläger schwingen wollen. Die Broschüre ist angefüllt
mit hehren Schlagworten: „wichtige Zutrittbarrieren für Golfinteressierte
abbauen“. (Auszüge einer Präsidiums Broschüre) Marketing Unterstützung,
Alleinstellungsmerkmale als Wettbewerbvorteile der DGV-Mitglieder stärken, die
einzigartigen Erlebnisqualität des Golfsports und traditionelle Werte wahren,
die „Kommunikation eines prägenden Golfbilds in der Öffentlichkeit (Image)
verstärken“. Genau an diesem Satz, ist zu erkennen, dass alle verkündeten
Projekte „in die Hose gegangen“ sind. Zutrittbarrieren abbauen,
Image-Aufwertung - nach sieben Jahren hat sich bewiesen, dass das alles leere
Worthülsen sind. Es wird Zeit, dass wir Mitglieder uns zusammen finden und
selbst entscheiden.
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