Überstimmte Nagl-Kommission (13.07.13)


Was beinhalten die Vorschläge der Nagl-Kommission, die offenbar so viel Teufelszeug darstellen, dass sich das Präsidium erlaubt, einen Mitgliederentscheid auszuhebeln? Abgesehen davon, dass man sich nicht des Eindrucks erwehren kann, das Präsidium ist der Meinung, der Verband gehöre ihm und das Ehrenamt dürfe einen Mitgliederentscheid einfach übergehen, ist das Verhalten des Präsidiums in der Sache Nagl-Kommission schon ein Lehrbeispiel.

In der Broschüre „Zukunftsfähige Golfentwicklung, Positionierung des Präsidium des Deutschen Golf Verbands“ wird folgendes den Mitgliedern nahe gebracht:

1.)   Wie gelingt es, die Herausforderungen des Golfmarktes anzunehmen, Strategien und Strukturen auf den neusten Stand zu bringen, insbesondere gesundes Wachstum im Golfsport zu fördern und dabei den Golfsport zu fördern und dabei prägende traditionelle Werte zu wahren?
2.)   Die Delegierten des Verbandstags haben beschlossen, intensive Diskussionen zu führen und richtungsweisende Beschlüsse zu fassen.
3.)   Unabhängig davon möchten wir Sie aber mit dieser Broschüre über die Position des Präsidiums informieren, die als Grundlage für intensive und konstruktive Diskussionen mit Ihnen dienen sollen.
4.)   Abgesehen von Arbeitsergebnissen dieser Verbandstags-Arbeitsgruppe stellt das DGV-Präsidium hier insgesamt seine Vorschläge für eine zukunftsfähige Golfentwicklung in Deutschland vor.

Auf Seite 4 der Broschüre werden drei Schwerpunktthemen der Verbandstags-Arbeitsgruppe vorgestellt und kritisiert.

1.)               Die Idee des Golf-Passes
2.)               Die Forderung, die Vereinigung Clubfreier Golfer abzuschaffen
3.)               Die DGV-Ausweis-Kennzeichnung aufheben

1.)   DGV-Pr.: Das Präsidium nimmt Stellung zu einer bundesweit angelegten Karte für Greenfee-Spieler und lehnt den Golfpass „bundesweit angebotene Karte zum Greenfee-Spiel ohne Mitgliedschaft“ ab.
2.)   N.K.: Denkbar ist: Eine „Clubfreie Golfer GmbH“ als Tochtergesellschaft des DGV und Nachfolgegeneration für die heutige VCG (Clubfreies Golfen als Abteilung im DGV).
DGV-Pr.: Ein VcG-Angebot sollte im Markt bleiben, um Wachstum auch zum Wohle der DGV-Mitglieder zu erreichen.
3.)   Kennzeichnung des DGV-Ausweis
N.K.: Die bisherige Pflichtkennzeichnung auf DGV-Ausweisen soll entfallen.
DGV-Pr.: Eine so skizzierte Kennzeichnungsmöglichkeit kann nicht entfallen, da eine aktive Greenfee-Politik jeder Golfanlage wegen der Segmentierung des Golfangebotes immer wichtiger wird.

Bei Punkt 3 will das Präsidium keine Gleichschaltung der Greenfee-Preise gutheißen.

Punkt 2: die VCG soll nicht abgeschafft werden und zu Punkt1 (den Golfpass betreffend) glaube ich mich zu erinnern, gab es den ganz großen Krach.
Sieben Jahre später haben viele Golfnationen das Problem, dass Mitglieder in den Golfclubs kündigen und nur noch sporadisch die Schläger schwingen wollen. Die Broschüre ist angefüllt mit hehren Schlagworten: „wichtige Zutrittbarrieren für Golfinteressierte abbauen“. (Auszüge einer Präsidiums Broschüre) Marketing Unterstützung, Alleinstellungsmerkmale als Wettbewerbvorteile der DGV-Mitglieder stärken, die einzigartigen Erlebnisqualität des Golfsports und traditionelle Werte wahren, die „Kommunikation eines prägenden Golfbilds in der Öffentlichkeit (Image) verstärken“. Genau an diesem Satz, ist zu erkennen, dass alle verkündeten Projekte „in die Hose gegangen“ sind. Zutrittbarrieren abbauen, Image-Aufwertung - nach sieben Jahren hat sich bewiesen, dass das alles leere Worthülsen sind. Es wird Zeit, dass wir Mitglieder uns zusammen finden und selbst entscheiden.            

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.