An alle Sekretariate der DGV-Clubs!
Ich
bitte, den nachfolgenden Inhalt der Mail dem Clubverantwortlichen vorzulegen.
Es
geht hierbei um die Meinungsbildung der Clubvertreter, die am 11./12. April
2014 die 95. ordentliche Jahreshauptversammlung besuchen werden.
Mit freundlichen
Grüßen
Heinz Wolters
Das Programm 2018
Seit
der DGV-Jahrespressekonferenz in Stuttgart rauscht es an den Nachrichtenbörsen.
In der Öffentlichkeit legt der Präsident selbst das Feuer mit den Ansagen:
„alles steht auf dem Prüfstand.“ Aktuell steht jedes Thema ohne Tabu in der
Diskussion.“
Dann
wird uns Mitgliedern ein zweiter Rundbrief mit einem Hinweis auf einen
Internetauftritt mit viel Text, wie das Präsidium sich positioniert, und zwar
mit der großen Ankündigung des „Programms 2018“ zugemailt. Die gleichen
Schlagworte, die in den Golfjournalen zu lesen waren, die das Präsidium schon
in Stuttgart bei der Pressekonferenz rausgehauen hat.
Wenn
der Präsident sich so weit aus dem Fenster legt, muss er akzeptieren, dass
seine Leistung und die des Präsidiums auch auf den Prüfstand gestellt wird.
Wer
uns Mitglieder Sprüche, wie in den letzten Monaten geschehen, an den Kopf wirft
wie: „Es sind zu viele Golfplätze gebaut worden, und das Management und die
Clubs sind für das Image des Golfsports verantwortlich“, muss mit Gegenwehr
rechnen. Wir Verantwortlichen für die Golfanlagen sind doch keine kleinen
Kinder.
Die
neue Präsidiumsrichtung heißt „Programm 2018“. Dazu kann man eine Bilanz aufstellen,
die aber dem Präsidenten nicht gefällt.
Bis
2018 hat der Präsident Anspruch auf 800.000,00 € Aufwandsentschädigung plus
Kosten. Der Schatzmeister fordert von den DGV-Mitgliedern Beiträge von ca. 50
Millionen Euro, und die VcG macht 20 Millionen Umsatz, ohne dass die Vereinigung
clubfreier Golfer ein Spielrecht bezahlt.
Für
Jugend-Mannschafts-Spitzensport und Landesverband-Sportförderung haben wir bis
2018 - 75 Millionen aufgebracht.
Wenn
alles auf den Prüfstand soll, müssen auch diese Zahlen auf den Tisch.
Unbestritten
müsste sein, dass das Präsidium seit 20 Jahren Aktionen gestartet hat, um die
absinkenden Prozentzahlen der Mitgliederneuzugänge zu beeinflussen.
Nichts
hatte wirklich Erfolg und wenn man die derzeitige Situation emotionslos betrachtet,
darf man sagen: „Die haben es gegen die Wand gefahren.“
Anstatt
einfach mal auf die Mitglieder zu hören und deren Vorschläge durch Abstimmungsergebnisse
selbst bestimmen zu lassen, will das Präsidium mit dem Programm 2018 die
Meinungsführerschaft behaupten.
Die
Beschlüsse aus der „Prof. Wallenhorst-Einflusszeit“ fallen „den Wiesbadenern“
jetzt auf die Füße. Der Präsident muss es zu geben, ein Scherbenhaufen.
Sind
diese Anschuldigungen zu respektlos geschrieben? Nein, hier geht es um ein
bisschen mehr als um eine Wohlfühlzone, und es geht auch nicht darum, dass man
als schwarzes Schaaf des Verbandstages benannt wird. Es ist kein Stören des
Friedens, es ist einfach ein Instinkt, keinen beruflichen Schaden zu nehmen,
mehr nicht.
Es
geht dabei um über die Hälfte der Clubs mit Anlage und deren Existenzgrundlage
und da hat Herr Nothelfer recht, alles muss auf den Prüfstand, und es gibt
keine Tabus, jetzt nicht mehr.
Wir,
die Betroffenen, sollten ohne Beeinflussung „der Wiesbadener“ die Entscheidung
durch Abstimmungen selbst verantworten.
Schon
der Themenkatalog vom Programm 2018 macht das nötig. Hiermit kurz darauf
eingegangen.
Die
Platzreife wird von jedem Club mit Anlage ganz alleine entschieden. Eine
Entscheidung über Hologramme entscheidet die Mehrheit der Mitglieder und nicht
das Präsidium.
Neue
Mitgliedschaftsformen werden nur in Eigenverantwortung der Clubs entschieden.
Wie
die Grau-Golfer eingebunden werden, ist wieder eine „Golfclub mit
Anlage“-Entscheidung.
Den
ganzen Unwillen vieler Golfer über „Handicap-Verwaltung“ hat das Präsidium zu
verantworten. Beim Schreiben dieser Zeilen kommen mir Gedanken, warum lassen
wir DGV-Mitglieder uns das gefallen?
Noch
mehr Aussagen aus der Studie des Präsidiums und der VcG mit folgendem Text:
„Das Image vom Golfsport ist verbesserungswürdig, Clubs sind zu elitär und
wohlhabend, zu teuer und Sport ist zu zeitaufwendig. Wir schaffen es nicht,
Golfer bei Laune zu halten. Die Aussage vom Herrn Nothelfer: „Ob die Golfclubs
die Kurve kriegen, wird auch davon abhängen, wie sie mit dem geänderten
Nutzungsverhalten umgehen.“ „Nicht alle Golfclubs in Deutschland hätten den
Ernst der Lage erkannt.“
Was
sollen wir Clubs mit solchen Aussagen anfangen.
Der
dümmste Satz aus der DGV-VcG-Studie: „ offenbar gibt es keinen Zusammenhang der
Leistungsbilanz deutscher Spitzengolfer und der Attraktivität des Golfsports.“
Meine
Herrschaften in Wiesbaden, wenn die ganzen Bemühungen einschließlich des
jährlich finanziellen Aufwandes aller Clubs mit 15 Millionen Euro für Sport
keinen Erfolg bringen, probiert doch einfach mal neue Wege aus.
Hätte,
hätte, Fahrradkette, o.k., aber hätten wir 10 Martin Kaymers auf den Touren,
würden alle Medien über Golf berichten und das würde den 81 Millionen
Bundesbürgern ein sportliches Image für den Golfsport vermitteln.
Wenn
die Aussage der DGV-VcG-Umfrage stimmen würde, wäre jede Werbung mit
Spitzensportlern verbranntes Geld. Jedes Profi-Turnier wäre
Sandkasten-Kinderspiel von Top-Managern, die Hype um Tiger Woods, haben wir
alle nur geträumt.
Schönreden
hilft jetzt nicht mehr und ein „Programm 2018“ hatten wir schon mal, nur anders
betitelt.
Präsidium,
seid doch einfach mal ruhig und lasst die Mitglieder selbst entscheiden. Eure
Meinungsführerschaft erkläre ich hiermit als beendet.
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