An alle Sekretariate der DGV-Clubs!
Ich bitte, den nachfolgenden Inhalt der Mail dem Clubverantwortlichen
vorzulegen.
Es geht hierbei um die Meinungsbildung der Clubvertreter, die am 11./12.
April 2014 die 95. ordentliche Jahreshauptversammlung besuchen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz Wolters
An alle
DGV-Mitglieder-Entscheider
Mit
Anträgen zurück zur Normalität
Ein paar wortgetreue, in leserfreundliche
Sätze gefasste, Äußerungen aus der DGV-Chronik „100 Jahre Golf in Deutschland“
zum Nachdenken. Fast unglaublich, wie mit den Mitgliedern umgegangen wird!
Mit der Vorgabe, keine neuen
Golforganisationen neben sich aufkommen zu lassen, hat das DGV-Präsidium die
freien Golfer als Vereinigung gegen den Willen großer Teile der Mitgliedschaft
durchgeboxt. Professor Wallenhorst, Mitglied im DGV-Ausschuss Recht und
Regularien, bringt den Verband in Bewegung. Mit dem Strukturplan 2000 wollte
Professor Wallenhorst 1990 die zukünftige Rolle des DGV als gut aufgestellter, aufgerüsteter
und starker Dachverband sichern.
Eine unmittelbare Gefahr sah man in den
gewerblichen Anlagen. Angesichts der Probleme sagte Professor Wallenhorst in
einem Bericht, dass dringender Handlungsbedarf bestehe, der nur durch einen
beschleunigten Ausbau der Organisationskompetenz abgefangen werden könne.
Folgende Maßnahmen sollen die Veränderungen
bringen: „Mehr umfassende Verantwortlichkeit durch die Erweiterung der
Verwaltung, Straffung der Entscheidungskompetenz durch Abschaffung der
Verbandstage und Einführung einer Vertreterversammlung oder Umwandlung des DGV
in einen Verband der Landesverbände“.
Zudem sollten die vereinsfreien Golfer und
öffentliche Anlagen im Rahmen des Verbandes einbezogen werden und der Zugang zu
Golfclubs sollte durch einen einheitlichen Mitgliedsausweis geregelt werden.
Einig sind wir uns darin: der DGV steht am
Scheideweg! „Entweder wird jetzt eine zentrale und leistungsfähige Organisation
aufgebaut oder die Entwicklung des deutschen Golfsports geht am DGV vorbei.“
Wallenhorsts Anstöße bringen den Verband in Bewegung.
Das waren wortgetreue Auszüge in leserfreundlichen
Sätzen entnommen aus der Broschüre „100 Jahre Golf in Deutschland“.
Beim Lesen und danach beim Schreiben dieser
Zeilen frage ich mich, wie dreist muss jemand sein, diese Unterlagen dem
Verfasser der vier Bücher „Chronik der Geschichte des Golfverbandes“ zur
Verfügung zu stellen. Diese Aussagen beweisen doch, in welchem Umfang wir
DGV-Mitglieder manipuliert worden sind und weiterhin werden.
Im offiziellen Verbandsbuch ist folgende
Bemerkung nachzulesen: „Man hat bewusst die Zentrale so aufgebläht, dass wir
Mitglieder akzeptieren, bevormundet zu werden.“ Die Aussagen und Aktivitäten
des Präsidenten Herrn Nothelfer seit einem Jahr zeigen, dass der Strukturplan
2000 bis in die letzte Konsequenz umgesetzt werden soll. Das entscheidende Ziel
des Präsidenten, aus dem DGV einen Verband der Landesverbände zu machen, haben
wir vor zwei Jahren in Frankfurt verhindert. Ganz sicher, bei dieser Besprechung
war mir klar, um was es eigentlich geht. Der Präsident wollte die alleinige Macht.
Wir traten damals sehr bestimmt und sehr sehr laut auf. Zwei Jahre später bestätigt
sich meine Ahnung. Lässt man die letzten beiden Jahre Revue passieren, erhält
man den Eindruck, Professor Wallenhorsts Strukturplan 2000 ist wieder Leitlinie
für die Entscheider in Wiesbaden. Für uns DGV-Mitglieder geht es bei diesem
Verbandstag um eine Zurücknahme dieser Beschlüsse und der entsprechenden
Maßnahmen des Präsidiums aus den letzten zehn Jahren.
Da haben sich Personen angemaßt, Herrscher
über alle DGV-Mitglieder zu sein. Ich bin jetzt 30 Jahre als Club-Präsident und
später als Betreiber im DGV und fühle mich richtig vorgeführt.
Der Antrag von einem DGV-Mitglied zur
Jahreshauptversammlung, die Ausgaben der DGV-Zentrale in Wiesbaden um 50% zu
senken, ist der einzige Weg, die „Wallenhorst Vergangenheit“ zu heilen. Das
korrespondiert stark mit den Vorgaben, die Prof. Madeja der Nagl-Strukturkommission
geraten hatte. Prof. Madejas Aussage, der DGV sei zu sehr ein
Verwaltungsverband und ein Kaiserschnitt sei nötig, bestätigt sich 8 Jahre
später deutlich. Herr Nothelfer war 2006 Mitglied der Nagl-Kommission und könnte
eine Menge dazu berichten.
Die Ratschläge Prof. Madejas hatten zum
Inhalt, dass der Verband sich zurücknehmen solle und er sich stattdessen zukünftig
hauptsächlich um den Sport kümmern müsse. Als der Vorschlag ausgesprochen
wurde, man müsse gegebenenfalls das Präsidium abwählen, hatte sich die
„Strukturkommission Nagl“ selbst ihr Urteil gesprochen.
Es ist nötig, dass die Verhältnisse wieder
gerade gerückt werden. Warum braucht man in der DGV-Zentrale in Wiesbaden zirka
60 Lohnempfänger bei 820 DGV-Mitgliedern im Verband. Die 600.000 Golfer in den
Clubs verwalten wir doch auf den Anlagen selbst.
Man könnte nun der Ansicht sein, alles so
laufen zu lassen wie bisher. Tut es ja seit 20 Jahren! Nur eben schlecht!
Genau darum ist es wichtig, dass die
Mitgliederanträge zur Kostenreduzierung der Zentrale in Wiesbaden die Mehrheit
der Mitgliederstimmen bei den Abstimmungen bekommen.
Es geht nicht mehr darum, dass das Haupt- und
Ehrenamt in Wiesbaden seit 20 Jahren nichts bewirkt hat. Entscheidender ist,
wie mit uns Mitglieder umgegangen worden ist – nämlich wie mit kleinen unmündigen
Kindern.
Die wichtigste
Erkenntnis aus all meinen Bemühungen des ganzen Jahres: Kommen Sie zur
Jahreshauptversammlung oder lassen Sie einen DGV-Club-Vertreter für Sie abstimmen!
Wenn Sie mir Ihr Stimmrecht (ausgefüllter blauer Abholschein und Vollmacht, die
Ihnen zum Ordentlichen Verbandstag zugesandt wurden) übertragen, bringe ich
natürlich gerne Ihre DGV-Mitgliedsstimme bei Abstimmungen zu ihrem Recht.
Wir sehen uns in Frankfurt!
Gruß
Heinz Wolters
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