Ich glaube es nicht. Das Berlin und
Brandenburger Golfmagazin kommt regelmäßig mit der Post. Obwohl Berlin sehr
weit entfernt ist, ist ein schneller Blick ins Vorwort immer angesagt. Dann
fiel mein Blick auf ein Foto und den Titel „Thema des Monats, Fluch oder Segen,
die VcG im DGV.“, geschrieben hatte das der Präsident des Landesgolfverband
Berlin und Brandenburg und Vorstand der VcG. Jetzt weiß ich wer mich da auf dem
Verbandstag so frech angeguckt hat.
Wie der Artikel ausfallen würde war schon
vorher klar. Starker Tobak. Die Verquickung des Präsidenten eines
Landesgolfverband und Vorstand der VcG hat für mich ein „Gschmäckle“
Dass die Meinung eines Landespräsidenten
anders wahrgenommen wird, und diese ein Liebeslied auf die Erfolge der VcG
singt, ist Parteinahme.
Seit zehn Jahren wirbt die VcG auf der „Geiz
ist geil-Schiene“ und stellt sich dann auf die andere Seite der Geschichte und
erzählt den „Golfclubentscheidern“ wie wichtig die VcG für den Golfsport ist.
Mit ihrer Geiz ist geil Mentalität prahlt sie damit. 20.000 VcG-Mitglieder sind
in den letzten 20 Jahren in Golfclubs gewechselt.
Das Problem dabei ist, dass sich dabei keiner
traut zu widersprechen und die VcG-Verantwortlichen versuchen mit den immer
wieder aufgestellten Behauptungen, dass dies als die Wahrheit angesehen wird.
Auszüge aus dem Artikel Golf Berlin und
Brandenburg:
1.)
20.000
VcG-Mitglieder sind in 20 Jahren in Clubs gewechselt. Die 20.000 Interessenten,
die laut VcG in Golfclubs gewechselt sind, wären auch ohne die Vereinigung
clubfreier Golfer den Golfclubs beigetreten. Um eine Relation zu bekommen, 2013
sind 50.000 Neu-Golfer als Voll-Mitglied gemeldet worden.
2.)
In den
vergangenen Jahren sind mehr als 20
Millionen Euro in den Haushalt des DGVs eingeflossen. Die Summe ist nach
allgemeinem Wissen nicht in dieser Höhe richtig. Der DGV-Schatzmeister wird
sich gegen diese Behauptung wehren. Es ist fast sicher, dass die Summe nicht
als Barmittel an den DGV-Schatzmeister gezahlt worden ist.
3.)
Aktionen
wie play Golf - start living und auch andere diverse Bemühungen sind von der
VcG getragen worden, genau so die erfolglose Ryder Cup Bewerbung.
4.)
Dass die
VcG Sankt Leon-Rot und dem Eigentümer und Milliardär Herrn Hopp zirka 400.000
Euro zum Solheim-Cup beisteuert, und sich als Unterstützer des Golfsports hoch
lobt, ist lächerlich. Die VcG sollte lieber ihre eingeforderten Spielrechte in
ganz Deutschland bezahlen, „Lutschen“ bei den Anlagen und protzen auf der
anderen Seite. Normalerweise rümpft man über solche Leute die Nase, beim DGV
geht so was. Ein Spielrecht hat die VcG nicht mehr. Das Drei Thermen Golfresort
hat der VcG das Spielrecht aufgrund der Gerechtigkeit entzogen.
5.)
Abschlag
Schule ist ein Knüppel mit dem das DGV-Präsidium Partei ergreift. Vor der
Jahreshauptversammlung wurde uns eine Mail zum Thema Abschlag Schule, mit der
Bitte nicht den Namen des Absenders zu nennen, zugeschickt. Machen wir nie, der
Mailinhalt ist so aussagekräftig, daher möchten wir es wortgenau wiedergeben:
„Seit vielen Jahren nehmen wir an dem von der VcG geförderten Projekt Abschlag
Schule teil.“ „Es nehmen pro Jahr vier bis fünf Schulen das Angebot mit jeweils
zirka 15 bis 20 Schülern in verschiedenen Altersklassen wahr.“ Wir erhalten
dafür pro Schule 1.400 Euro und die Schulen bekommen Schläger und Bälle
gestellt. Leider ist in all den Jahren (ca.8) nur ein einziger Schüler für
kurze Zeit Mitglied geworden. Eine interessante Frage ist, wie viele gute
Spieler oder spätere Vollzahler sind aus dieser VcG-Aktion gekommen. Gute
Spieler keine. Der Stuttgarter Jugendliche, der vor vier Jahren deutscher
Jugendmeister wurde, hatte dicht am Golfplatz gewohnt, wollte sowieso mit Golf
anfangen (laut eigener Aussage) und hat mit der Unterstützung der Familie, vor
allem der des Vaters, ein Unternehmer, sportliche Lorbeeren sammeln können.
Heute studiert der junge Mann.
6.)
Jugend
trainiert für Olympia. Habe bei dem Thema keine Ahnung. Wenn ich Vision Gold
und Olympia höre, schwillt mir der Kamm. Wir gewinnen Gold, so die Vision,
haben aber keine Spieler die das könnten. Olympia wird viel Geld kosten, einige
Herrschaften haben zwei schöne Wochen am Zuckerhut, und wir DGV-Mitglieder
werden wunderschöne Bilder in Golfmagazinen sehen, aber wir bezahlen dafür. Was
überhaupt nicht gesehen wird, ein Olympiasieg ergibt ein Strohfeuer in
Berichterstattungen. Mehr nicht.
7.)
Die
letzten Sätze im Artikel des Golf-Berlin-Brandenburg bringt alles wieder in die
Wirklichkeit.
Ryder-Cup und Solheim-Cup… Die Erklärung zu
allem… zur Popularisierung des Golfsports… mit finanziert…
„die ganz sicher aus dem normalen
DGV-Haushalt nicht hätten bestritten werden können.“
„ Eine Beendigung der Brügelmannschen Version
hätte zur Folge, dass zahlreiche öffentlichkeitswirksame Projekte zur Förderung
des gesamten deutschen Golfsports entfallen müssten oder aber durch
entsprechende Beitragserklärung zu finanzieren wären.“
Wie unterbelichtet müssen wir DGV-Mitglieder
sein, wenn wir das alles ohne Widerspruch hinnehmen. Die Ryder-Cup Bewerbung
war eine Chaos-Bewerbung mit Null-Ergebnis. Darüber gäbe es ganz viel zu
berichten. Für die Ausrichtung des Solheim-Cups braucht Herr Hopp ganz bestimmt
nicht die VcG und ich bin sicher, dass Herr Hopp ganz sicher keine
Beitragserhöhung der DGV-Mitglieder veranlassen will, weil er aus dem Solheim-Cup
ein Happening machen möchte. Dass die VcG keine Spielrechte bei 729 Analgen
bezahlt, um dann uns den Droh-Finger zu zeigen, ist die übliche Anmache.
Noch ein immer wieder zu lesender Satz. „Die
VcG als Heimat für Greenfeespieler und Gelegenheitsgolfer hat ihre Bedeutung
und ihren Platz im DGV“.
Welche Bedeutung? Alle Aktionen der letzten
15 Jahre, die mit VcG Geld gemacht wurden, haben nichts gebracht. Alle
Maßnahmen sind ins Leere verpufft. Wir DGV-Mitglieder stehen bei Null. Null
Neu-Mitgliederentwicklung, null Spitzensporterfolge und ein grottenschlechtes
überregionales Image und das ist kein „local business“ und muss von den
Entscheidern in Wiesbaden geliefert werden. Solange Präsidenten von
Landesgolfverbänden mit ihrem Abstimmungsverhalten und ihren Stimmpaketen die
Richtung im DGV stark beeinflussen, wird es keine Veränderung und keine
Gerechtigkeit geben.
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