Dass man uns
Clubverantwortlichen vorwirft, wir wären nicht lange genug im Amt, um zu
verstehen, zweiter Vorwurf, wir interessieren uns nicht für die Gesamtsituation
des Deutschen Golfsports und könnten deshalb für die Verbände keine wichtigen
Entscheidungen fällen, müsste jetzt langsam Märchen sein.
Die Beteiligung an der
Außerordentlichen und die Abstimmergebnisse beweisen, wir Golfclubs kümmern uns
und nehmen Einfluss auf Abstimmungen.
Seit zwei Jahren betreibe
ich das DGV-Mitglieder-Forum und informiere die Clubverantwortlichen. Natürlich
aus meiner Sicht und das Präsidium wird es nicht mögen.
Seit dem 04.01.2015 habe ich
offiziell den Wahlkampf ausgerufen. Einige Personen haben sich bereit erklärt,
gegen das Präsidium anzutreten, weil sie der Meinung sind, diese Ämter besser
ausfüllen zu können.
Seit 20 Jahren geht die
Neumitgliederentwicklung immer weiter abwärts, und ich bin der festen
Überzeugung, mit neuen Personen im Präsidium wird es Veränderungen geben.
Mit dem angehängten Artikel zeig ich noch mal auf: wo stehen wir im
Verband.
Dabei geht es nicht um ein
paar Präsidiumsposten. Es geht um uns, die Golfclubs mit Golfanlage.
Das Präsidium kann doch
nicht verlangen, immer weiter machen zu dürfen.
Ich bin jetzt 30 Jahre
Betreiber und das es immer weiter abwärts geht, kann doch jeder sehen.
Hier geht es einfach um
unsere Zukunftsmöglichkeit und daher muss man schon seine Meinung sagen dürfen.
Natürlich lege ich mich ganz
schön aus dem Fenster, aber stundenlange
Gespräche mit Präsidiumsmitgliedern haben nichts gebracht.
Die letzten 5 Wochen vor dem
Verbandstag, der Veränderungen bringen soll, erinnere ich Sie an Ihre Pflicht,
sich mit einzumischen.
Sie sollten auch nach
Frankfurt kommen.
Wenn wir unzufrieden sind,
müssen wir DGV-Mitglieder die Entscheider des Verbandes einfach abwählen. Wenn
Sie Ihre Stimmen den Landesgolfverbänden zukommen lassen, haben diese jene
Stimmen gegen uns DGV-Mitglieder eingesetzt.
Sollten Sie nicht nach
Frankfurt kommen, schicken Sie mir bitte Ihre Stimmenvollmacht. Ich verbürge
mich dafür, dass wir versuchen werden ein neues Präsidium zu unterstützen.
Eine gute Zeit
Heinz Wolters
Heinz Wolters
Alles halb so schlimm
Der Deutsche Golfsport in
Deutschland hat nur drei wirkliche Probleme.
Der Billig-Markt wurde uns
DGV-Mitgliedern vor 22 Jahren mit der Begründung aufgezwungen, dass das eine
Abwehrmaßnahme gegen „Grau-Golfer“ sei.
Mit der Gründung der VcG vor
zirka zwei Jahrzehnten hat der Präsident Jan Brügelmann den Clubs
Billig-Konkurrenz auf die Golfplätze geholt.
Man kann sicher sein, hätte
Jan Brügelmann gewusst, was er in Bewegung bringt, nie hätte der Kölner
Oberbürgermeister die Konkurrenz auf die Golfplätze geholt. Schlimm aber ist,
alle seine Nachfolger haben nichts dagegen unternommen.
Die VcG hat mit ihrer
aggressiven Werbung gegen die Golfclubs einen ungleichen Konkurrenzkampf
ausgefochten.
Die VcG-Entscheider haben von
den Golfclubs Spielrechte für ihre Mitglieder verlangt, diese bei den Golfclubs
aber nie bezahlt.
Das Märchen, die VcG-Golfer
würden ein hohes Greenfeeaufkommen den Golfclubs bringen, ist falsch. Bei
großen Anlagen beläuft sich diese Greenfee-Einnahmen auf 10.000,00 € pro Jahr.
Viel interessanter, die
VcG-Mitgliederbeiträge belaufen sich in den 20 Jahren auf zirka 70 Mio. €, die
in ein großes schwarzes Loch verweht sind.
Über die VcG-Werbung haben
die DGV-Kartenhändler ihre Geschäftsidee entwickelt und einige haben sich eine
goldene Nase verdient.
In der Weiterentwicklung des
Billig-Marktes wurden von zirka 150 Golfclubs Fernmitgliedschaften angeboten.
Golfclubs in Randgebieten
bieten Mitgliedschaften für ein Zehntel der Clubbeiträge von Golfclubs in Ballungsgebieten
an und diese Angebote werden von „Marktbefürwortern“ gekauft.
Diese Fernmitglieder spielen
dann hauptsächlich in Ballungsgebieten und zahlen ein Tagesgreenfee von 50,00 €
bis 60,00 €. Laut Dr. Billion, Golfsachverständiger, ist der Preis nicht
kostendeckend für die Anlage.
Das mit den Marktgesetzen zu
erklären, ist die hohe Kunst der Verarschung. Wenn der Deichgraf aus der AG 3
(zu lesen im Golfmagazin) 700 Mitgliedschaften für 350,00 € auf einer
9-Lochanlage als „Vollmitgliedschaft - DGV Golfclub“ verkauft und das als Markt
bezeichnet, wird es lächerlich.
Die VcG-Präsidenten der
letzten 15 Jahre haben das zu verantworten. Die ranghöheren DGV-Präsidenten
haben das ohne Weitblick zugelassen.
Mit seiner Forderung nach
clubfreiem Golf und den Präsidiumsanträgen bei der Außerordentlichen für die
Flex-Golfkarte und im zweiten Antrag nach einem einheitlichen DGV-Ausweis macht
der Präsident Herr Nothelfer es deutlich, wohin er uns Golfclubs gesteuert
haben will.
Das Problem des Präsidenten,
Herrn Nothelfer, ist, er würde zu gerne größtmögliche Golf-Wachstumszahlen
nennen können, 0,2% Wachstum für 2014. Ob das auch alles Clubmitglieder sind,
interessiert nicht. Dafür macht er sogar Tchibo-Klimmzüge. Das sollten wir
„Clubs mit Golfplatz“ bei der Wahl des neuen Präsidenten nicht vergessen.
All das als Markt zu
bezeichnen, stellt die Tatsachen auf den Kopf.
Wir Mitglieder brauchen
gemeinsame Lösungen und das geht nur mit neuen Leuten im Präsidium.
Das zweite wirkliche Problem
im DGV ist das schlechte Image des Golfsports bei den Bürgern, schlechter als
der Tennissport.
Der Grund dafür, seit zwei
Jahrzehnten fehlt die überregionale Medienbetreuung einschließlich der fehlende
Erfolg im Spitzenprofisport.
Wir Golfclubs bringen für
Jugend- und Mannschaftsport, Liga-Golf, Landesgolfverband-Sport unterstützen
und Spitzensportförderung 15 Mio. jährlich auf. Für den ganzen Aufwand haben
wir zu wenig Ergebnisse.
Bei den Erfolgen der Weltklasse-Profigolfer,
Ceyka, Langer, muss das Alter berücksichtigen werden und beide leben in Amerika
und auch bei Marcel Siem und Martin Kaymer hat die DGV-Sportabteilung keine Lorbeeren
mit eingebracht. Nur Lampert und Kieffer sind mit Unterstützung der
Förderprogramme der Landesgolfverbände und dem DGV unterstützt worden.
Das „Nothelfer-Konzept“, den
langjährigen Damentrainer zum DGV-Sportdirektor und Vorstandsmitglied zu machen
und trotz Erfolgslosigkeit sind Jugend- und Herrennationaltrainer seit mehr als
10 Jahren im Amt, ist gescheitert. Es gibt viel Kritik nur keiner hört hin.
Nochmal, es ist einfach zu wenig für den Aufwand der betrieben wird.
Moritz Lampert und Max
Kieffer sind beide zu Ted Long, Erfolgstrainer in Mannheim/Vierheim gewechselt.
Da wird mit den Füßen entschieden.
Eine Verbesserung der ganzen
Situation ist nur mit einem neuen Präsidium möglich.
Das dritte Hauptthema ist
die Fremdbestimmung der DGV-Mitglieder durch die Stimmenpakete der
Landesgolfverbände. Alle Anträge der DGV-Mitglieder wurden in der Vergangenheit
mit den Stimmen der Landesgolfverbände abgewehrt.
Mit den 120 Stimmen
zuzüglich der 12 Bevollmächtigungen der Mitglieder eines jeden
Landesgolfverbandes hatten die Verbandsentscheider immer ein großes
Stimmenpaket.
Ein Vorteil, mit dem sie
jede Abstimmung für sich beeinflussen konnten.
Das war bei der
Außerordentlichen im November nicht mehr der Fall. Es waren zu viele
Clubvertreter zum Verbandstag nach Frankfurt gekommen und haben mit abgestimmt.
Plötzlich waren die Stimmenverhältnisse anders.
In der Strategie- und
Strukturkommission wurde darüber diskutiert und aufgeschrieben: „Gleichzeitig
sollte es den Landesgolfverbänden jedoch satzungsgemäß ermöglicht werden, die
Stimmen der dazugehörigen DGV-Mitglieder aufgrund Bevollmächtigungen in
unbegrenzter Anzahl auf Verbandstagen ausüben zu können.
Das als Vorschlag in einer
Kommissionsdiskussion auf den Tisch zu bringen ist ungeheuerlich. Die sprechen
aus und denken darüber nach, wie man uns Mitglieder in den Sack bekommt.
Wollen wir endlich eine
Mitgliederdemokratie? Nur mit neuem Präsidium ist das möglich.
Ein kleines viertes Problem
haben wir DGV-Mitglieder dann doch noch.
Die in Wiesbaden geben alle
fremdes Geld aus. Mit eigenem Geld würde man anders umgehen.
12 Mio. € überweisen wir
Golfclubs an die Zentrale in Wiesbaden.
49 Angestellte betreuen uns
750 DGV-Mitglieder.
Der Hinweis, der DGV müsse
ja 650.000 Mitglieder verwalten, ist nicht richtig. Wir Golfclubs organisieren
mit 2.000 Angestellten unsere Mitglieder selber in den Clubbüros.
Einmal im Jahr, Ende
September, drücken die Verantwortlichen der Golfclubs auf einen Knopf und übermitteln die
Mitgliederdaten der Zentrale in Wiesbaden.
Einige der 49 Angestellten
organisieren dann das Bestellen der DGV-Ausweise.
Eine Veränderung dieser
Verschwendung ist nur mit einem neuen Präsidium möglich.
Dafür brauchen wir möglichst
viele Stimmenvollmachten.
Keiner der Verantwortlichen
wird selbst aufhören. Sie werden ihre Macht und Privilegien verteidigen. Nur
mit einer Stimmenmehrheit der DGV-Mitglieder schaffen wir einen Neuanfang.
Bitte sprechen Sie mit Ihren
Nachbarclubs. Wenn man nicht nach Frankfurt kommen kann, lassen Sie Ihre
Stimmrechte nicht verfallen.
Wenn Sie entscheiden, Ihre Stimme dem Landesgolfverband zu geben, erschlagen Sie damit die Mitgliederdemokratie.
Wenn Sie entscheiden, Ihre Stimme dem Landesgolfverband zu geben, erschlagen Sie damit die Mitgliederdemokratie.
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