Maximilian Kieffer
sagte in einem Fernseh-Interview am 19.06.2013, dass ihm die Zeit auf der
Challenge-Tour in seiner Entwicklung sehr gut getan habe. Für ihn sei die
Challenge-Tour der Grundstein dafür gewesen, dass seine European Tour Saison so
positiv verläuft.
Die Teilnahme an der Challenge-Tour
wird bei allen Beteiligten als wichtige Entwicklungsphase angesehen, um den
Schritt zur European-Tour zu machen.
Der Umstand, dass
alle jungen deutschen Berufsspieler - wie Stephan Gross (Sankt Leon-Rot),
Florian Fritsch (Sankt Leon-Rot), Bernd Ritthammer (GC Reichswald) und sehr
wahrscheinlich auch Moritz Lampert (Sankt Leon-Rot) – zwar ihre Tourkarte bei
der Tour School erspielt hatten, dennoch aber gleich im ersten Jahr das
Klassenziel verfehlt haben, zeigt doch mehr als deutlich, dass der Weg über die
Challenge-Tour mit einer Platzierung Top 15, die zur European-Tour berechtigt,
der richtige Weg ist. Im Magazin „Golf spielen“ der SZ war zu lesen, dass auch
Moritz Lampert seine Karte nach dieser Saison abgeben muss.
Wie kommt man auf die
Challenge-Tour?
Satellitentour wird
vernachlässigt
Wenn man einen Platz
unter den ersten fünf auf einer der Satelliten-Touren belegt, berechtigt das,
auf der zweiten Tour (Challenge-Tour) zu spielen. Die Pro Golf-Tour ist eine
von den drei Satelliten-Touren, die in Europa gespielt werden, bei der die
ersten fünf Ränge eine Berechtigung beinhalten, auf der Challenge-Tour zu
spielen.
Die Rechte an der Pro
Golf-Tour halten die PGA of Germany und Erwin Langer. Mit einer DGV-Beteiligung
könnte Wiesbaden Einfluss nehmen, denn bei der ist die Pro Golf-Tour in ihrer
Aufstellung nicht optimal für deutsche Playing-Pro´s.
Junge deutsche Golfer
müssen über die Hälfte der Termine, die in einer Saison gespielt werden, im
Ausland, wie z.B. in der Türkei, Marokko, Ägypten, Österreich und Polen
spielen. Nur sieben Turniere werden im Jahr 2013 auf deutschem Boden
ausgetragen. Das ist automatisch mit sehr hohen Kosten für die jungen Spieler
verbunden. Für das erste Turnier mussten die Profis 500 € Startgeld bezahlen,
damit überhaupt für das Drei-Tage-Turnier ein Preisgeld ausgespielt werden konnte.
Das ist lächerlich!
Vor dem Hintergrund,
dass die Entscheider in Wiesbaden auf unterschiedlichen Wegen Spitzensport
unterstützen wollen, ist es nicht erklärbar, dass die Pro Golf-Tour so
stiefmütterlich behandelt wird.
Viele junge Spieler haben keine
Chance
Ein solches Verhalten
heißt, sich an der Jugend zu versündigen! Denn die Generation junger Spieler,
die Jugendländerpokal gespielt und die mit dem Gedanken geliebäugelt hat,
Profigolf zu probieren, kann nirgends entsprechende Turniere spielen. Fast alle
Jugendländerpokal-Jugendlichen sind junge Golfer, die viele Jahre
Länder-Förderung genossen haben.
Dass die Deutsche
Golf Liga mit Wettspiel-Terminen dieses Vakuum ausfüllen könne, bedeutet, „Leute
hinter die Fichte führen“.
Satellitentour wird
vernachlässigt
Teilnehmende Pro´s
haben schon abgewunken und es ist die Frage, wie lange der Glorienschein von
den Verantwortlichen hochgehalten wird.
Dass dann aber eine
vertane Chance uns DGV-Mitgliedern Schaden zufügt, dafür sollten die
Entscheider in Wiesbaden die Verantwortung übernehmen.
Die Chance einer
Profi-Tour in Deutschland, auf der alle jungen deutschen Berufsspieler und
Spitzenamateure in zwanzig Turnieren miteinander um Ehren- und Preisgeld
spielen könnten, entfaltet doch eine ganz andere Wirkung als die Deutsche Golf
Liga mit ihren Clubgolfern mit Single-Handicap, die neben einem Beruf ihr Hobby
ausleben möchten.
Wer etwas anderes
behauptet, hat keine Ahnung oder lügt!
Ist das zu hart
ausgedrückt? Nein! Man muss einmal überlegen, mit welchem Egoismus da jemand
dem ganzen DGV Schaden zufügt.
Wenn man mit Sport
eine Imageverbesserung in der Republik erzielen will, kann nicht die Deutsche
Golf Liga gemeint sein, denn dort wird kein Spitzensport gespielt! Im
Europäischen Golf-Vergleich ist es fünfte Liga.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.