Die Arbeitsgruppe 3 kann, wenn sie den Mut hat, Historisches
erreichen.
Um diesen Tag abzuarbeiten brauche ich einen
längeren Anlauf, damit alles sortiert ist. Das immer wieder im Kreis drehen war
anstrengend und nervig.
Es gab eine Menge Vorschläge, alle mit viel
Überzeugung vorgetragen. Einer so lang, dass man mit der Konzentration zu
kämpfen hatte, und der Vorschlag aus dem Erzgebirge lautete, wir brauchen einen
weißen Ritter.
Es wurde rauf und runter diskutiert. Themen
nach allen Seiten gedreht und es ging dabei um zwei wirklich entscheidene
Punkte.
Verbieten wir den DGV-Mitgliedsausweishandel
und schaffen wir die VcG ab, und wie wird dann mit den Freiräumen umgegangen.
Das sind die entscheidenen Themen, warum ich in der Arbeitsgruppe 3 mitmache.
Es sind Entscheidungen, die größte Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der
Golfclubs mit Anlagen in Deutschland haben werden.
Bei der Entscheidung keinen Ausweishandel
mehr zuzulassen und ein Abwickeln der VcG würde 1/3 der Clubmitglieder aller
Golfclubs nicht mehr den Versuchungen unterliegen in eine Billig-Mitgliedschaft
abzuwandern.
Der dritte Tag der Arbeitsgruppe 3 versprach
einen spannenden Verlauf zu nehmen. Davon konnte man ausgehen.
Die Entscheidung die
DGV-Mitgliederausweishändler zu verbieten fiel am Vormittag mit der Maßgabe,
dass ausschließlich die Golfclubs die Greenfee-Mitgliedschaften vermarkten.
Stundenlange Diskussionen, welche verschiedene DGV-Ausweise es in Zukunft geben
soll, wurden geführt.
Eine kleine Gruppe, die das Hologramm „Gold“
gegen die Vereinheitlichung des Ausweises verteidigte, wurde immer bei der
Abstimmung überstimmt. Meine alleinige Gegenstimme -beim gemeinsame Arme
hochheben- durfte ich begründen.
Für mich ist es sonnenklar, dass die
Entscheidung erst am 29. November 2014 bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung
von den Präsidenten der e.V. Golfclubs entschieden wird.
Und klar ist auch, dass die Mehrheit der
Entscheider in den Golfclubs das Gold-Hologramm für Mitglieder, die einen
vollen Clubbeitrag bezahlen, verteidigen wird.
War es Taktik oder fehlende Führung, es wurde
ausdrücklich am Nachmittag darauf hingewiesen, dass der Raum für die
Arbeitsgruppe 3 nur bis 17 Uhr angemietet und ein pünktliches Ende der
Diskussion nötig sei.
16 Uhr: Aus dem Thema „Abschaffung der VcG“
wurde ein Kaugummi. Man eierte herum, die VcG wurde als der weiße Ritter bemüht,
um die ganzen Umstände in geordnete Bahnen zu bringen.
16 Uhr 45: Der Geschäftsführer der VcG
erklärte, dass man in der Vergangenheit Fehler gemacht hat und diese in der
Zukunft vermeiden werde.
Eingeständnis, aber zu spät. Die Entscheider
der VcG haben zuviel Schaden angerichtet. Zehn Minuten vor Ablauf der deadline
„Anmietung der Räumlichkeiten“ wurde von der Diskussionsleitung ausschweifend
erklärt, ja beim nächsten Treffen der Arbeitsgruppe 3 werde man das Thema
erneut angehen.
Sheraton „Flürgeflüster“:
Die Forderung der Name der VcG muss weg, denn
er ist verbrannt, wird durchkommen und der Präsident der VcG wird im nächsten
Jahr nicht wieder gewählt. Die Voraussetzung zur Wahl ist, dass der Kandidat Präsident
in einem e.V. Golfclub sein muss, ist beim scheidenden VcG-Präsidenten nicht
mehr gegeben.
Man schwenkt die weiße Fahne.
Die Arbeitsgruppe 3 kann, wenn sie den Mut
hat, Historisches erreichen.
Abschaffung der VcG.
Wir können die Vereinigung clubfreier Golfer,
die mit diesem Namen schon vor 20 Jahren vom Präsidium - gegen die
Mitgliedermeinung -durchgedrückt wurde, als Konkurrenz der Golfclub´s, die in
Zukunft ihre Greenfee-Mitgliedschaften selbst vermarkten können, aus dem
Geschäft boxen.
Die VcG verkauft Mitgliedschaften auf
Spielrecht-Zusagen, die sie nicht bezahlt und ist Verbreiter des Gedankenguts: „Werde
Mitglied im größten Golfclub in Deutschland und spiele ohne Extrakosten mit dem
Bezahlen von Greenfee auf allen Plätzen in Deutschland.“ Alleine die Vorstellung
tut gut, es werden nie mehr Sonderangebote von 145 € für eine Mitgliedskarte
angeboten und auch die immer wieder überregionalen Sonderangebote fallen weg.
Die Frage, brauchen wir die VcG noch, wird immer wieder gestellt. Wir brauchen
die VcG nicht. Es wird ohne die Vereinigung sogar alles besser. Jeder, der
23.000 VcG-Golfer würde eine Greenfee-Mitgliedschaft für einen neuen Club
finden und sehr wahrscheinlich auch freundlich aufgenommen werden.
Hallo Präsidium, das würde auch B- und C-
Lagen Golfclubs stärken. Keiner der VcG-Mitglieder wird einen Nachteil
erhalten. Das Argument des Präsidiums, die VcG unterstützt mit großen Summen
Schulgolf und das sehr erfolgreich, ist nicht ganz richtig. Nebulöse Aussagen,
auf die man nicht mit Argumenten kontern konnte, vor allem nicht von Leuten,
die bei dem Projekt-Schulgolf noch nie mitgemacht haben.
Der Sportdirektor Markus Neumann hat jetzt in
einem Brief Schulgolf hoch gelobt und eine Broschüre mit Zahlen verschickt. Was
für ein Timing, hoffentlich war das nicht so gewollt. 15 Seiten mit wenig
aussagenden Zahlen als Werbung für Schulgolf. Mit ein wenig „quer rechnen“ können Zahlen dargestellt werden, die
wirklich interessieren.
Zirka 390 Golfclubs machen laut Herrn Neumann
beim Schulgolfprojekt mit. 500-600 Schüler sind 2013 in die Clubs aufgenommen
worden. 2013 haben 387 Golfclubs 13.000,00 € an Mitgliedsbeiträgen eingenommen.
Dagegen stehen die Kosten von zirka 800.000,00
€ bis 1 Mill. € für die Clubs.
1.100.000 € zahlte die VcG 2013 an Wiesbaden.
Laut Kostennachweis zahlt der DGV ebenfalls
350.000,00 € für Schulgolf.
Alles zusammen kostete Schulgolf in 2013 2.500.000 €
Die direkten Kosten sind eine Sache, die
weiteren Empfehlungen der „Broschüren-Verantwortlichen“ sind Eingriffe in die
Anlagen-Kompetenz.
Über das Schulgolf-Projekt sollen Eltern und
Lehrer, Freunde und Bekannte zu Schnupperkursen eingeladen werden. Dazu sollen
Schülern bezahlbare Vollmitgliedschaften angeboten werden. Den Eltern flexible
Mitgliedschaftsmodelle ohne Aufnahmegebühren und geringen Fixkosten anbieten.
Für Schüler:
Schülergolfkarte, Grundangebot, Übungsanlage
nutzen, Kurzplatz spielen, Ausrüstung vom Golfplatzbetreiber gestellt.
Die Schülergolfkarte ist kostenlos.
Die Außendarstellung Spitzensport über
Schulgolf zu fördern hat nichts für Profigolfer in Deutschland gebracht. Wir
DGV- Mitglieder haben über Schulgolf nichts zurückbekommen. 130.000 Schüler in
15 Jahren auf den Golfplätzen, null Ergebnis.
Mit Schulgolf hat die VcG ein Vehikel um uns
allen vorzumachen, die VcG ist wichtig für den deutschen Golfsport. Wer die VcG schützt nimmt die
Nichtfinanzierbarkeit von Golfanlagen in Kauf, und ist somit der Totengräber
vieler Golfanlagen.
Mit ihrer immer gieriger werdenden Werbung
spricht die VcG jedes wenig spielende Clubmitglied und auch die
Golfinteressenten an, und gaukelt den interessierten Lesern von, eine
Mitgliedschaft im größten deutschen Golfclub sei clever und erstrebenswert.
Die VcG-Entscheider haben versucht über eine
Billig-Mitgliedschaft Golf zum Breitensport voran zu bringen. Das ist nicht
gelungen, außer der Anspruch in der Bevölkerung, Golf muss noch billiger
werden.
An die Arbeitsgruppe 3, lasst uns in
Frankfurt Historisches beschließen.
Wenn die Abstimmungen im Arbeitskreis 3 ernst
genommen werden sollen – Abstimmung gegen Ausweishandel – kann doch die VcG als
größter Ausweisverkäufer nicht auf dem Markt bleiben.
Das Ziel muss heißen: „DGV-Ausweise werden
nur noch in den Golfclubs verkauft oder in der Geschäftsstelle des DGV in
Wiesbaden.“
Damit ist der oft zitierte Markt bereinigt.
Schwache Clubs werden wieder erstarken.
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