Sehr geehrter Herr Rennert,
die Überschrift in Ihrer Mail ist so nicht
richtig und fordert Widerspruch heraus.
Es wird keine große Beeinflussung durch
Abstimmungen und Diskussions-Ergebnisse der AG 3 bei der außerordentlichen
Mitgliederversammlung im November geben.
Die 580 Golfclubs, die keine
Fernmitgliedschaften verkaufen werden bis dahin aufwachen und mit ihrer
Stimmenmehrheit die Dinge entscheiden.
In der Vergangenheit hat die Mehrheit der
DGV-Mitglieder sich nicht sonderlich um das Thema Fernmitgliedschaften und VcG
gekümmert.
Es wird sicher sein, dass das goldene
Hologramm von den e.V.-Clubs verteidigt wird und somit Bestand haben wird.
Weiter werden wir, die gegen eine
Liberalisierung (DGV-Mitgliedsausweis-Verkauf) des Golfsports sind, das Präsidium
auffordern, ihre Aussagen, wie „das Präsidium unterstützt und fördert starke
Golfclubs“, bitte in die Tat umzusetzen.
Wie sollen Golfclubs stark bleiben oder
werden, wenn von DGV-Ausweis-Händlern Mitglieder für Fernmitgliedschaften
abgeworben werden. Alleine die Zahl von 100.000 Clubmitgliedern, die kurz oder
lang diesen Werbungen erliegen könnten, wird alle betroffenen Präsidenten
wachrütteln.
Clubs, die Fernmitgliedschaften verkaufen,
sind im DGV in der Minderheit.
Die Aussage: „ all business is local“ wird
mit der Duldung von Karten-Händlern zum Absurdum geführt.
Hallo Präsidium, wie soll man regional einen
Golfclub erfolgreich führen, wenn überregional durch DGV-Karten-Händler die
Mitglieder abgeworben werden.
Wenn der größte Kartenhändler in Deutschland,
die VcG, mit Jahresbeiträgen von 195,- € wirbt und mit Werbeaussagen erklärt:
„60.000 Golfer können sich nicht irren. Sie spielen gelegentlich Golf? Und
suchen eine international anerkannte Mitgliedschaft? Sie möchten flexibel
bleiben und nur dann zahlen, wenn Sie auch spielen? Dann steigen Sie einfach
beim größten Golfverein Deutschlands ein. Für nur 195,- € im Jahr. Und gehen
bundesweit auf rund 700 Anlagen gegen Greenfee auf die Runde. Dieses Angebot
hat schon mehr als 60.000 Golfer überzeugt. Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann rufen Sie uns an (Tel.: 0611 34104-0) oder besuchen Sie uns im Internet (www.vcg.de).“
Mit diesen Werbeaussagen, mit denen die VcG
seit vielen Jahren die Clubmitglieder und Golfanfänger bombardiert, ist ein
Klima entstanden, das es den Golfclubs sehr schwer macht neue Mitglieder zu
werben, noch wichtiger, wenig spielende Mitglieder im Club zu halten.
Das Angebot der VcG ist äußerst unfair, da
die Vereinigung keine Golfplatz-Betriebskosten hat, und auch keine Spielrechte
bezahlt.
Ähnlich ist die Situation bei den
Kartenhändlern. Mit einem Schreibtisch, einem Telefon und einem Computer werden
80.000 Fernmitgliedschaften an ausgebildete Golfer verkauft, und
Millionen-Umsätze gemacht.
Es wird Zeit, dass die Mehrheit der 730
Golfclubs sich wehrt. Herr Rennert, Greenfee Preise sind „local business“ und
die Entscheidung darüber wird den Golfclubs in den unterschiedlichsten Regionen
überlassen.
Ihr letzter Vorschlag: „Clubs die mehr als 10%
Fernmitglieder für die Finanzierung brauchen“, klingt stark nach
„C-Lagen-Subvention“. Für C-Lagen oder eine positive Entwicklungen einer C-Lagen-Golfanlage sind
die Clubs selbst verantwortlich. Fernmitgliedschaften auf Kosten anderer Clubs
zu verkaufen kann doch nicht akzeptiert werden. Wie auch, mit welcher
Begründung. Ich glaube nicht, dass die AG 3 große Chancen für die
Neugestaltungen nutzen wird, dafür sind die beiden ersten Treffen zu einseitig
abgelaufen.
Die Mehrheit der DGV-Mitglieder wird entscheiden.
Das Präsidium wird aufgefordert die
Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu schützen.
P.S.: Damit keiner auf dumme Gedanken kommt.
Das Drei Thermen Golfresort hat einen der ganz wenigen Standorte, der aufgrund
seiner Lage nicht in wirtschaftliche Schieflage kommen kann.
Bei meinen Protest-Aktivitäten geht es um
Sport und Gerechtigkeit, und nicht um persönliche Vorteile. Wir gehören laut
Golf-Journal zu den Top 10 Anlagen mit besten Preis-Leistungs Verhältnissen.
Weil ich lernfähig bin.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz Wolters
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